„Die Blinde Kuh“ – Eine Suchmaschine für Kinder
Spitze, graue Hörner. Seitlich ein blaues Piratentuch mit hellblauen Punkten fesch um den Kopf gebunden. Eine schwarze Augenklappe über das rechte Auge geschnallt. Ein breites Grinsen. So sieht sie aus, die „Blinde Kuh“, die über das Suchfeld spitzt. Blitzschnell eine Lupe in die Hand nimmt, wenn Kinder den Curser über ihren Kopf bewegen. Die Internetseite „Blinden Kuh“ ist eine Suchmaschine, speziell für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren.
Hinter der „Blinden Kuh“ steckt der „Blinde Kuh e.V.“. Ein Verein, der seit 1997 eine spezielle Suchmaschine für Kinder kostenlos anbietet. Sie soll laut eigener Satzung eine Anlaufstelle für erste Schritte im Internet bieten. Die Suchmaschine hat zwei Funktionen. Sie soll den Kindern helfen Inhalte zu finden, die für sie gemacht, für sie interessant sind. Und sie will kindgerechte Angebote bieten, damit Kinder keine Inhalte konsumieren müssen, die sich an Erwachsene richten, nicht für sie geeignet sind.
Die „Blinde Kuh“ kooperiert nicht mit der werbetreibenden Industrie. Sie verzichtet laut ihrer Satzung auf alle kommerziellen und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Weil Internet für alle, für Arm und Reich, ein freies Medium bleiben soll. „Gerade außerschulische Bildung, und auch die Partizipation der Kinder im Netz sollte immer kostenlos bleiben und neben der Förderung der Medienkompetenz und des Jugendmedienschutzes immer im Vordergrund der Bemühungen stehen und deren Ermöglichung auch vorantreiben“, schreibt der Verein auf seiner Website.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die „Blinde Kuh“.
https://www.blinde-kuh.de/index.html
„fragFINN“ – Eine Kindersuchmaschine
Grün ist er. Hat große, blaue Kulleraugen. Blaue Haare, die aus der coolen, signalroten Cap spitzen. Sechs Füße und trägt lässige, rote Chucks mit weißen Schnürsenkel. Die Raupe Finn.
Auch „fragFINN“ ist eine Kindersuchmaschine. Sie möchte Kindern einen geschützten Raum bieten, in dem sie lernen mit verschiedenen Angeboten im Internet umzugehen. Sie möchte Kinder vor Internetseiten beschützen, die nicht für sie geeignet sind. Ist barrierefrei. Möchte Kindern helfen, „positive erste Onlineerfahrungen zu sammeln und beim Spielen, Lernen, Kommunizieren und Kreativwerden im Netz wichtige Kompetenzen zu erwerben“.
Die Internetseite basiert auf einer Whitelist. Einer Liste, die interessante und unbedenkliche Internetangebote für Kinder enthält. Die Kindern einen sicheren Surfraum bieten möchte, um das Internet zu entdecken. Einen Surfraum, der technisch abgesichert ist. So bewegen sich Kinder nur auf den Internetseiten, die auf der Whitelist gelistet sind. Auch eine Text- und Bildersuche ist dabei. Das Team der Website aktualisiert und ergänzt die Whitelist laut eigenen Angaben täglich, prüft permanent. Aktuell sind es rund 14.000 geprüfte Internetseiten und 4000 Online-Angebote. „fragFINN“ sammelt und speichert keine Daten von Nutzerinnen und Nutzern. Die Internetseite gibt es auch als Kinderschutz-App für Smartphones und Tablets.
„klicksafe“ – Eine Übersichtsseite für Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten
„klicksafe“, das ist eine Initiative der EU. Eine Internetseite, die sich an Menschen richtet, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten. Eltern, Lehrkräfte, Multiplikatoren und Multiplikatorinnen. Die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, eine eigene Internetkompetenz zu erwerben, sie auszubauen. Sie richtet sich auch an Menschen, die selbst lernen, sich weiterbilden möchten.
„klicksafe“ bündelt verschiedene Infos und Internetangebote. Entwickelt eigene, relevante Infos und Angebote, damit Nutzerinnen und Nutzer das Internet kompetent, sicher, kritisch und selbstbestimmt nutzen können. Bietet viele aktuelle Informationen, praktische konkrete Tipps, einen Überblick über aktuelle Onlinethemen und Unterrichtsmaterial zu digitalen Diensten und Themen.
„klicksafe“ führt auch Kampagnen durch. Entwickelt Konzepte, um bundesweit Lehr- und Fachkräfte zu qualifizieren. Unterstützt Schulungen, um Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehr- und Fachkräfte aufzuklären, über die Chancen und Risiken des Internets. Vernetzt in ganz Deutschland und Europa Initiativen und Akteure, die Medienkompetenz im Internet fördern. Ihr Ziel: die Online-Kompetenz von Menschen fördern.
„klicksafe“ wird gefördert durch das CEF Telecom Programm der Europäischen Union. Seit 2008 koordiniert „klicksafe“ laut eigener Website das Safer Internet Centre DE. Zu ihm gehört die Internetbeschwerdestelle „Gemeinsam gegen rechtswidrige Inhalte im Internet!“ von eco und FSM. Die Internetseite „jugendschutz.net“, auf der Nutzerinnen und Nutzer Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen melden können. Und die Helpline „Nummer gegen Kummer“, die Beratung für Kinder, Jugendliche und Eltern anbietet. „klicksafe“ ist laut der eigenen Internetseite ein unabhängiges Infoportal.
https://www.klicksafe.de/fuer-kinder
„KL!CK-T!PPS“ – Eine Sammlung guter Internetseiten für Kinder
„Klick-Tipps“ – das ist eine Internetseite, die gute Angebote für Kinder im Netz bekanntmachen, verbreiten möchte. Kindern, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen gute Kinderseiten zeigen, bei der Suche nach guten Angeboten unterstützen will. Regelmäßig neue und sichere Apps für Kinder präsentiert. Wöchentlich veröffentlichen dort Medienpädagogen Kinderseiten für 6-12-jährige. Laut der eigenen Internetseite sorgsam ausgewählt, geprüft und empfehlenswert.
Die Themen – Kombis aus Nachrichten und Politik, Wissen und Lernen oder Freizeit und Sicherheit im Netz.
Das Besondere: Themen sollen sich speziell an Kinderinteressen orientieren. Darum können Kinder mitsprechen. In der Klick-Tipps-Kinderredaktion. Sie helfen bei der Linkauswahl, schlagen Themen vor, bewerten Inhalte.
Das Ziel: Kindern einen Surfraum schaffen und ihn bekannt machen.
„klick-tipps.net“ ist ein medienpädagogischer Empfehlungsdienst der „Stiftung Medien Kompetenz Forum Südwest“ und von „jugendschutz.net“.
https://www.klick-tipps.net/startseite
„Klexikon“ – das Kinderlexikon
Es ist eine kleine, braune Eule mit riesigen, weißen Augen. Schlicht, clipartig. Auf quietschgrünem Grund mit einem signalgelben rechteckigen Rahmen. „Klexikon“ steht in Großbuchstaben darunter. Der Anfangsbuchstabe rot, gekippten. Die Eule soll als Symbol stehen für Weisheit, für Wissen.
„Klexikon“ ist ein Onlinelexikon, ein „Wikipedia“ für Kinder. Im Internet. Kostenfrei. Mit Artikeln zu über 3000 Themen. Von vielen freiwilligen Klexikon-Autoren. Erwachsene, Eltern, Lehrer, Wissenschaftler, Journalisten.
Das „Klexikon“ gehört zu den Wikipedias der „Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet“. Einem Verein, der Internetseiten für Lehrer, für den Unterricht anbietet. Mit Ideen und Materialien.
Laut der eigenen Internetseite hatte die Idee zum „Klexikon“ Michael Schulte. Der Auftrag kam von „Wikimedia Deutschland“. Der Organisation, die hinter Wikipedia steht. Zusammen mit Ziko van Dijk gründete Michael Schulte im November 2014 die Internetseite.
Auch auf Pfarrbriefservice.de finden Sie interessante Artikel zum Thema „Kinder im Internet“:
https://www.pfarrbriefservice.de/article/kinder-und-internet-basis-wissen-fur-eltern
https://www.pfarrbriefservice.de/search/media/files?fulltext=Tipps%20f%C3%BCr%20Online-Familien
Quellen:
https://www.blinde-kuh.de/index.html
https://www.fragfinn.de/
https://www.klicksafe.de/fuer-kinder
https://www.klick-tipps.net/startseite
https://klexikon.zum.de/