Die Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz hat eine Arbeitshilfe mit dem Titel „Reformation in ökumenischer Perspektive“ verfasst. In einem ersten Teil sind Dialogdokumente zusammengestellt, die gemeinsame Aussagen zur Reformation, ihren Protagonisten und ihren Auswirkungen enthalten. Im zweiten Teil finden sich Texte aus dem Raum der katholischen Kirche, die, angefangen mit dem Ökumenismusdekret des Zweiten Vatikanischen Konzils, die katholische Position verdeutlichen. Eine theologische Hinführung und eine didaktische Ergänzung erschließen die Dokumente und erleichtern den Zugang zu den Texten für die Arbeit in Schule, Gemeinde und Erwachsenenbildung.
„Die Arbeitshilfe will zur theologischen Auseinandersetzung mit Martin Luther und der Reformation in katholischen und ökumenischen Kreisen anregen und dazu beitragen, dass die Entwicklungen im ökumenischen Dialog und in der katholischen Sichtweise auf breiterer Ebene bekannt werden“, erklärt der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg). Die Erinnerung an die Reformation sei nicht frei von Schmerz. Andererseits sehen katholische Theologen heute in ihr aber auch einen wichtigen Beitrag zu einer Neubesinnung auf das Evangelium.
Beitrag der katholischen Kirche
Bischof Feige: „In einem langen ökumenischen Dialog konnten jene theologischen Lehrunterschiede neu bewertet werden, die ihre Wurzeln in der Reformationszeit haben. Die Textsammlung versteht sich als Beitrag der katholischen Kirche zum 500-jährigen Gedenken der Reformation und will den Boden für ein gemeinsames Christusfest aus diesem Anlass bereiten.“
Die Broschüre „Reformation in ökumenischer Perspektive“ (Arbeitshilfen Nr. 284) finden Sie als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de. Dort kann sie auch als gedrucktes Exemplar bestellt werden.