Am 12. September 2009 war es, als Dominik Brunner aufgrund von Zivilcourage starb. Er wollte am S-Bahnhof München-Solln eine Gruppe Jugendlicher vor zwei gewalttätigen jungen Männern beschützen. Die prügelten daraufhin auf Dominik Brunner ein. Wenige Stunden später starb er im Krankenhaus an einem Herzstillstand. Dominik Brunner hat sich für andere Menschen eingesetzt. Wollte ihnen helfen. Hat Zivilcourage gezeigt. Und musste dafür sterben. Deutschland war geschockt.
Zivilcourage, Mut, Rückgrat – das sind die Themen dieses Schwerpunktthemas. Es fragt, wie es gelingt diese Welt menschlicher zu machen? Sich couragiert für seine Mitmenschen einzusetzen? Hinzuschauen und nicht wegzusehen. Zu helfen, einzugreifen, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu begeben. Es fragt, was es bedeutet mutig zu sein und wie es gelingt ein Mensch mit Rückgrat zu werden. Dabei schlägt es eine kreative Brücke zum Osterfest.
Dieses Thema richtet sich speziell an Jugendliche. Ist inhaltlich für sie aufbereitet. Spricht ihre Sprache. Dabei sind dieses Mal: Tipps für ein gewaltfreies Miteinander, für Integration, inneren Frieden und mehr Menschlichkeit. Tipps gegen Belästigung, Cybermobbing, Antisemitismus und Hass. Zivilcourage-Regeln und eine bunte Vielfalt an Bildern und Motiven. Musikvorschläge, die sich mit dem Thema Courage befassen. Darunter „Fall der Fälle“ von Herbert Grönemeyer oder „Sage nein“ von Ezé Wendtoin, einem Cover des alten Konstantin Wecker Lieds. Das Katholische Filmwerk empfiehlt zum Thema unter anderem den Film „Watu Wote“. Wer ein Zivilcourage-Training absolvieren möchte, findet Angebote unter dem Reiter „Tipps“. Und unser Spezial für Sie. Die beiden Jugendlichen Linus Hartmann und Matthias Jonen sind wieder im Einsatz. In Interviews diskutieren sie über Zivilcourage, Mut und Rückgrat.