Mit Transparenz und Offenheit gegen Missverständnisse

Geprüft: Pfarrbrief 2/2013 der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg-Bürgstadt

von Christine Cüppers am 08.05.2013 - 00:00  

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Ein reges Gemeindeleben mit vielen Aktivitäten bildet der Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft St. Martin in Miltenberg-Bürgstadt (Bistum Würzburg) ab. 28 Seiten sind gut gefüllt mit Informationen, Rückblicken und Ausblicken. Dabei werden alle Altersgruppen angesprochen von den Ministranten bis zu den Senioren. Und vier Seiten voller Termine für die nächsten zwei Monate laden ein zum Mitmachen in den einzelnen Gemeinden und Gruppierungen.

Die Verwaltung all dieser Aktivitäten und das geordnete Unterbringen im Pfarrbrief erfordern gutes Organisationstalent. Lob verdienen die Pfarrbrief-Macher für die übersichtliche und lesefreundliche Gestaltung der Gottesdienst-, Bittgang- und Kirchenmusik-Seiten. Hier wird mit wenig optischem Aufwand viel Inhalt transportiert.

Titelseite

Klar gestaltet mit allen Angaben, die für eine Titelseite nötig sind, lädt der Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft St. Martin in Miltenberg-Bürgstadt mit den Filialen in Breitendiel, Mainbullau und Wenschdorf zum weiteren Lesen ein. Das Foto aus einer der eigenen Kirchen schafft zudem Leserbindung und Identifikation.

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Gelungen

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Was musiziert wer an den Kar- und Ostertagen? Vielfach bleibt das ein Geheimnis, wenn man nicht Fachmann oder -frau ist für die Chorliteratur zu diesen Anlässen. Nicht so in der Pfarreiengemeinschaft Miltenberg-Bürgstadt. Sehr übersichtlich und einfach schön präsentiert der Pfarrbrief die musikalisch Engagierten und ihre Beiträge zu den Festtagen. Eine gute Idee, die hier gut umgesetzt ist.

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In Zeiten vermehrter Allergien und Krankheiten in Zusammenhang mit Nahrungsunverträglichkeiten ist der Beitrag unter dem Titel „Zöliakie“ eine tolle Information. Es gibt tatsächlich besondere Hostien, die Menschen mit dieser Krankheit empfangen können. Also kein Ausschluss vom Sakrament, nur weil der Körper ein Getreide nicht verträgt. Für diesen Hinweis sind sicher einige Leser sehr dankbar. Eindrucksvoll kommt auch der Hinweis über die Einsatzmöglichkeiten des „Kaplans“ beim Leser an. Genau für solche Hinweise soll ein Pfarrbrief schließlich auch genutzt werden. Transparenz und Offenheit gegenüber allen Gemeindemitgliedern - damit werden Informationen vermittelt und Missverständnisse ausgeräumt.

Bild 3:
Wer wollte bei dieser Fahrt nach München nicht dabei sein? Einer Einladung an Sängerinnen und Sänger und die Ministranten-Gruppe, die so schön gestaltet und herzlich beschrieben ist, kann wohl kaum jemand widerstehen. Stimmige Gestaltung, optische Akzente und übersichtliche Reiseinformationen machen diese Seite zu einem richtigen Hingucker und unbedingt Lust auf eine Reise nach München.

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Ausbaufähig

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Eigentlich eine sehr schöne Idee: Die engagierte Kirchenmusikerin verlässt die Gemeinde und blickt zurück auf ihre Einsatzzeit. Und die Zurückbleibenden wünschen von Herzen und aus voller Kehle alles Gute. Leider passen hier Text und Bild nicht ganz zusammen. Gerade dieser Anlass hätte sich angeboten für Abwechslung im textlichen Einerlei durch ein Interview. Das wäre in diesem Fall kaum mehr Aufwand gewesen, käme aber lockerer und mindestens so sympathisch daher.

Bild 2:
Der neue Sozialfond ist für die Pfarreiengemeinschaft sicher eine wichtige Sache. Aber mal ehrlich, wer liest diese Bleiwüste? Gerade bei solchen Themen sollte ein Außenstehender die Darstellung für die Leser übernehmen. Wieder hätte sich beispielsweise ein Interview angeboten, in dem ein Pfarrbrief-Redakteur etwa den Brudermeister befragt. Ein Bild zur Auflockerung fehlt ebenfalls. Bei solchen Beiträge sollte die Devise eher heißen: In kurzem Text inhaltlich kompakte Aussagen vermitteln und für weiteres Interesse auf Ansprechpartner hinweisen. Nur so kommt die Botschaft auch beim Adressaten an.

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Schade! Da wird im Pfarrbrief extra eine bunte Seite eingerichtet für Kinder. Aber wie ist sie gestaltet? Gar nicht. Stattdessen eine schlecht lesbare Kopie, die wohl niemanden aus der Zielgruppe wirklich anspricht. Wer glaubt, eine Kinderseite sei ohne großen Aufwand zu machen, der irrt gewaltig. Gerade der Nachwuchs, die Leser und Kirchenbesucher von morgen, verdienen es, ernst genommen und liebevoll bedient zu werden. Also: Entweder eine richtig gut gemachte Kinderseite oder besser gar keine!

Allgemeine Informationen

  • Erscheinungsweise: vier- bis fünfmal im Jahr
  • Auflage: Weihnachten und Ostern rund 5300 Exemplare, ansonsten 1800
  • Umfang: je nach Termin- und Themenlage 28 bis 32 Seiten
  • Format: DIN A 4
  • Verteilung: Weihnachten und Ostern per Austräger in die katholischen Haushalte, ansonsten ausgelegt in Kirchen, öffentlichen Einrichtungen und Geschäften

Kontakt zur Redaktion: Pfarreiengemeinschaft St. Martin, Pfarrgasse 2, 63897 Miltenberg, Telefon: 09371/2330, Fax: 68323, E-Mail: pfarrei.miltenberg@bistum-wuerzburg.de

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