"Kein anderes Medienangebot, das über kirchlich-religiöse Themen informiert, erreicht Katholiken besser als der Pfarrbrief", stellen Medienwissenschaftler Christian Klenk und Sozialforscher Thomas Rinklake in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe von Communicatio Socialis fest. In ihrem 15-seitigen Aufsatz für die kommunikations- und medienwissenschaftliche Fachzeitschrift beleuchten und bewerten sie die Ergebnisse der Pfarrbriefumfrage, die Pfarrbriefservice.de Anfang des Jahres deutschlandweit durchführte. Der Titel ihres Beitrages lautet: "Mitgliedermagazine mit Millionenauflage".
Für Klenk und Rinklake stellen Pfarrbriefe die "Urform des Mitgliedermagazins" dar, das durch die Nähe zum Leser und eine kostenfreie Verteilung an die Haushalte besticht. Sie schreiben: "Pfarrbriefe haben die höchste Reichweite unter allen kirchlichen Medien: Rund zwei Drittel der Katholiken lesen die Mitteilungen ihrer Pfarrei regelmäßig oder zumindest ab und zu. Trotz dieses Erfolgs blieben die Pfarrbriefe bisher ein eher unscheinbares Medium. Dank einer zwischen Januar und März 2014 durchgeführten bundesweiten Befragung von rund 900 Pfarrbriefredaktionen gibt es nun umfangreiche Daten darüber, wie Pfarrbriefe in Deutschland formal und inhaltlich gestaltet werden, wie die häufig ehrenamtlich arbeitenden Redaktionsteams gegliedert und ausgestattet sind und wie gut das Internetportal Pfarrbriefservice.de von den Machern angenommen wird. Mit Hilfe der Ergebnisse dieser Studie sollte die Unterstützung der Redaktionen weiter verbessert werden."