Sucht als Herausforderung für die Seelsorge

Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht neue Arbeitshilfe

von Pressemitteilung DBK / EK am 14.01.2017 - 05:00  

Sarah Frank | factum.adp

Sucht findet oft im Verborgenen statt. Sie wahrzunehmen, dafür möchte eine Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sensibilisieren.

Suchterkrankungen wahrnehmen und suchtkranken Menschen seelsorgliche Begleitung anbieten – dazu möchte eine neue Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz ermutigen, die unter dem Titel erschienen ist: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit“ (Gal 5,1). Sucht – Eine Herausforderung für die Pastoral“.

Der Vorsitzende der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Bode, schreibt im Vorwort: „Das Ziel der vorliegenden Arbeitshilfe ist vor allem, den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ermöglichen, eine Suchterkrankung wahrzunehmen und ihre Dynamiken zu verstehen. Außerdem sollen sie über die Angebote der professionellen Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe informiert werden und um die spezifische Funktion der Seelsorge im Umgang mit suchtkranken Menschen wissen. Seelsorge kann keine Suchttherapie ersetzen, aber sie vermag dennoch eine Hilfestellung zu bieten.“

Wichtige Adressen aus dem Bereich der Suchthilfe

Die Arbeitshilfe gibt außerdem Hinweise zum Umgang von kirchlichen Arbeit- und Dienstgebern mit Suchterkrankungen, da auch der kirchliche Dienst von solchen Phänomenen nicht verschont ist. Im Anhang finden sich relevante Adressen aus dem Bereich der Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe sowie Beispiele für Ordnungen zum Umgang mit suchtkranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im kirchlichen Dienst. Die Muster sollen denjenigen (Erz-)Bistümern und kirchlichen Einrichtungen als Anregung dienen, in denen entsprechende Regelungen bislang noch fehlen.

Die Arbeitshilfe kann unter www.dbk-shop.de bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden.

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