Umweltschutz ist längst kein Randthema mehr, seine Notwendigkeit ist wohl allgemein anerkannt. Was aber nicht automatisch bedeutet, für sich selber und für seinen persönlichen Lebensstil Konsequenzen zu ziehen. Dabei liegt in den kleinen Veränderungen, die jeder und jede als Verbraucher leisten kann, ein großes Potenzial. Die Materialien des neuen Monatsthemas möchten zum Mitmachen einladen und ein Bewusstsein dafür wecken, dass die Bewahrung der Schöpfung vor allem auch ein Thema für Christen ist.
Rubrik: Schwerpunktthemen
"... und fange bei mir an": Umweltschutz konkret
Das Schwerpunktthema für August 2011
von Elfriede Klauer am 02.05.2011 - 22:00Bilder
Texte
Tipps
Tipps für ein bio-regional-faires Pfarrfest
Pfarrfeste haben im Leben einer Pfarrgemeinde einen festen Platz. Dabei spielt die Versorgung der Teilnehmer mit Essen und Getränken eine wichtige Rolle. Mit Produkten aus der Region, aus ökologischem Anbau oder fairem Handel können Pfarrfeste zu bio-regional-fairen Pfarrfesten werden und Vorbilder für nachhaltiges Feiern sein. Der Sachausschuss Ökologie des Diözesanrates der Katholiken des Erzbistums München und Freising hat in einem Faltblatt Anregungen und Hilfen für ein bio-regionales Pfarrfest zusammengetragen. Es kann heruntergeladen werden unter http://www.erzbistum-muenchen.de/Dioezesanrat/Page003014.aspx.
Umweltbeauftragte in den (Erz-)Diözesen
In vielen (Erz-)Diözesen gibt es Umweltbeauftragte, die Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen, diözesane Gremien und Verbände beraten. Ihre Kontaktadressen finden Sie unter http://www.katholisch.de/43898.html. Die Seite verlinkt auch auf die speziellen Umweltseiten der jeweiligen (Erz-)Bistümer.
Lebensstile für eine lebenswerte Welt
„Anders besser leben. Lebensstile für eine lebenswerte Welt.“ heißt eine Broschüre der Sachausschüsse Gerechtigkeit-Entwicklung-Frieden und Ökologie des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum München und Freising. Die Broschüre will dazu anregen, die Frage des eigenen Lebensstils neu zu durchdenken und so zu gestalten, dass alle leben können „in Fülle“.
Praktische Tipps und hilfreiche Adressen im Internet für die Bereiche „Wohnen und Haushalt“, „Mobilität und Verkehr“, „Kleidung und Gebrauchsgegenstände“, „Ernährung“, „Wasser“ und „Geld“ machen die Broschüre zu einem vielfältigen Ratgeber. Außerdem informiert sie über die wichtigsten Qualitätssiegel.
Sie kann herunter geladen werden unter http://www.erzbistum-muenchen.de/Dioezesanrat/Page002992.aspx und dort auch bestellt werden. Bestellung per E-Mail: dioezesanrat@erzbistum-muenchen.de, per Telefon: 089/21 37 - 12 61.
Weitere Energiespartipps
Weitere Energiespartipps für zuhause und unterwegs finden Sie bei Pfarrbriefservice.de in der Textdatenbank unter dem Stichwort: Aktion Klimaschutz. Bitte klicken Sie hier.
Ein Auto für ein Dorf: Evangelische Kirchengemeinde ergreift Initiative
Ein Auto zu teilen macht Sinn, ökologisch und wirtschaftlich. Carsharing nennt man solche Initiativen, die es bislang nur in größeren Städten gibt. Eine evangelische Kirchengemeinde in Unterfranken probiert das Auto-Teilen seit Oktober 2011 auch auf dem Dorf.
Die kleine Kirchengemeinde Gnötzheim im Landkreis Kitzingen hat ein so genanntes Dorfauto angeschafft, das sich jeder, der einen Führerschein besitzt, stundenweise ausleihen kann. Buchen kann man das Auto telefonisch im Pfarramt oder übers Internet. Der Nutzer bezahlt zwei Euro pro Stunde und 25 Cent pro Kilometer inklusive Benzin.
Weitere Informationen unter http://www.epv.de/node/9269.
"Frauen steigen aus!"
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) setzt mit seiner Aktion „Frauen steigen aus!“ ein deutliches Zeichen für eine energiepolitische Kehrtwende und ruft zum persönlichen Atomausstieg auf. Die auf ein Jahr angelegte Kampagne von April 2011 bis April 2012 will möglichst viele Frauenbundfrauen motivieren, sich intensiv mit erneuerbaren Energien, Atomausstieg und Ökostrom auseinander zu setzen. Ziel ist die bewusste Entscheidung für einen Stromanbieter, der komplett auf Atomstrom verzichtet. Mehr Informationen unter www.frauen-steigen-aus.de.
Kirchliche Grundlagenpapiere
Kirchliche Grundlagenpapiere zum Umweltschutz finden sich zum Herunterladen unter http://www.katholisch.de/43898.html oder unter http://www.katholisch.de/43893.html.
Links
Ökofairer Einkauf (nicht nur) in Kirchengemeinden
Das Projekt ‚Zukunft einkaufen' unterstützt Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland, die ihre Beschaffung ökologisch und fair gestalten wollen. Bundesweit wird in Testregionen erprobt, wie die Umstellung der Beschaffung systematisch umgesetzt und nach welchen ökologischen und sozialen Kriterien sie erfolgen kann.
Informationen zum Projekt und Hinweise für einen ökofairen Einkauf in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen unter: www.zukunft-einkaufen.de
Unter dem Menüpunkt „Publikationen“ finden sich einige Broschüren zum Herunterladen mit Anregungen für einen ökofairen Einkauf für Verbraucher.
Ideen für junge Menschen
Die Broschüre „Und ihr bewegt sie doch!“ von Klaus Breyer und Thomas Kamp-Deister für die Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten EKD und der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-) Bistümer, (2009) gibt jungen Menschen Anregungen zum nachhaltigen Konsum und ökofairen Einkauf: http://www.zukunft-einkaufen.de/fileadmin/zuk_ein/redaktion/downloads/ZE_Jugend_ebook.pdf
Überblick für Verbraucher: Die EcoTopTen des Öko-Instituts Freiburg
Mehr Überblick für Verbraucher will das Öko-Institut in Freiburg mit seiner Internetseite www.ecotopten.de bieten. Durch regelmäßige Produktempfehlungen in zehn Bereichen - die so genannten "EcoTopTen-Produkte“ - leistet das Institut aufwändige Recherchearbeit und empfiehlt Produkte, die eine hohe Qualität und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis besitzen und zu den ökologischen Spitzenprodukten gehören. Außerdem zeigt es anhand der "jährlichen Gesamtkosten" auf, was die Produkte "wirklich" kosten. Das heißt, es wird nicht nur der Kaufpreis verglichen, sondern es fließen auch die Folgekosten in die Bewertung ein.
www.verbraucherfuersklima.de
Umfangreiche Tipps und Informationen, wie man persönlich das Klima und die Umwelt schützen kann, finden sich auf der Seite des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.V. unter www.verbraucherfuersklima.de. Die Informationen sind unterteilt in die vier Hauptbereiche: Mobilität, Wohnen und Konsum, Ernährung und Geldanlage.
Broschüre "Energiesparend Fahren"
Unter der Adresse www.spritsparkurs.de stellt das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr die Broschüre „Energiesparend Fahren“ zum kostenlosen Herunterladen bereit.
Katholische Landvolkbewegung: Lebensstile verändern
"Fair-wandel-dein-Klima" - unter diesem Motto steht die bundesweite Jahreskampagne 2011 der Katholischen Landvolkbewegung. Der katholische Verband lädt dazu ein, ein Jahr lang mit konkreten Aktionen – Schritt für Schritt – den persönlichen Lebensstil so zu verändern, dass Umwelt und Klima geschont werden und gleichzeitig das soziale Klima sich bessert. Weitere Informationen im Internet unter www.fair-wandel-dein-klima.de.
www.anders-besser-leben.de
www.anders-besser-leben.de: Das offene Netzwerk „Aufbruch - anders besser leben“ setzt sich für eine Änderung des persönlichen Lebensstiles hin zu Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit gepaart mit einer spirituell erweiterten Weltsicht ein. Das Netzwerk will Menschen dazu anregen, anders zu leben. Viele Anregungen und weitergehende Informationen finden sich auf der Homepage. Private Initiatoren aus der Gemeinschaftsbewegung und aus dem christlichen Umfeld haben 2001 einen Koordinationskreis gebildet und die Initiative "Aufbruch - anders besser leben" gestartet.