Da sind zum Beispiel Fotos mit einem Kind darauf, das vor einem Teller mit einem Donut sitzt und beleidigt die Augenbrauen zusammenzieht. Mit einer Frau, die in einem dunklen Raum vor einem Fenster steht, hell vom einfallenden Licht angestrahlt wird. Einer Gans, die mit ihrem Schnabel den Kopf eines gelben Kükens berührt. Oder einer jungen Frau, der eine Träne über die Wange kullert, während sie eine Braut umarmt.
Hier liegen sie. Verteilt auf den großen, weißen Tischen im Medienhaus in Würzburg. Ausgedruckt auf DIN A 5 Fotopapier. Die 21 Fotos, die es in die finale Jurysitzung geschafft haben.
Unterschiedliche Blickwinkel – Individuelle Motive
Vielfältig, individuell, vollkommen verschieden sind die Motive. Jedes von ihnen erzählt eine eigene Geschichte. Hat eine eigene Botschaft. Einen eigenen Stil. Einen eigenen Charakter. Eine eigene Sprache. Jedes interpretiert das Thema des Fotowettbewerbs anders. Jedes sieht die Welt aus einem anderen Blickwinkel. Aus anderen Augen.
Rund 280 Fotos sendeten Fotografinnen und Fotografen beim Fotowettbewerb „Mensch, was fühlst du?“ ein, den Pfarrbriefservice.de anlässlich seines 20. Geburtstags ausgeschrieben hatte.
Entscheiden – Wie ausgewählt wurde
Peter Weidemann, Fotograf für Pfarrbriefservice.de und Christian Schmitt, Bildredakteur von Pfarrbriefservice.de, trafen eine Vorausauswahl. Sortierten beispielsweise Fotos aus, die technische Schwächen hatten. Die überbelichtet oder unterbelichtet waren, die verschwommen waren oder zu dunkel. Gaben diese Vorauswahl weiter an die siebenköpfige Jury. Die bewertete die ausgewählten Fotos über ein digitales Tool. Die Kategorien: Emotionalität, Originalität und Qualität. Mit einer Gewichtung in absteigender Rangfolge. Maximal zu vergeben: Fünf Sterne pro Kategorie. Aus diesen Bildern wählte Christian Schmitt die besten 20 Fotos aus. „Ich bin so vorgegangen, dass ich eine Top 40 Liste aus den 20 emotionalsten und 20 originellsten Fotos gemacht habe“, erklärt er. „Für die Endauswahl aus den Top 40 in die Top 20 war entscheidend, dass ein Foto emotional und originell gut bewertet war, wobei ich die Emotionalität leicht höher gewichtet habe als die Originalität.“ Hielt ein Jurymitglied ein Foto für besonders gelungen, durfte er es nachnominieren, auch, wenn es das Foto nicht auf die Liste der Top 20 geschafft hatte.
Konstruktiv – Die Jurysitzung
Endergebnis: 21 Bilder sind es schließlich, über die die Jury am Donnerstag, 11.8.2022 tagt. In einer hybriden Sitzung. Online zugeschaltet: Harald Oppitz – Fotograf bei der Katholischen Nachrichtenagentur, Martin Steffen – Fotograf und Markus Erfort – Corporate Communications, Sankt Michaelsbund. Live im Medienhaus in Würzburg mit dabei: Christian Lück – Diplom Kommunikations-Designer, Angelika Kamlage – Fotografin und Christian Schmitt – Bildredakteur von Pfarrbriefservice.de.
Über jedes einzelne Bild spricht die Jury. Betrachtet es genau, berät, diskutiert, wägt ab. Versucht Bilder in Kategorien einzuordnen – mögliche Gewinner, gute Bilder, ausscheidende Bilder, Bilder, bei denen sie sich unsicher sind.
Drei Stunden dauert es. Doch jetzt stehen sie, die drei Gewinner. Der erste, zweite und dritte Platz des Fotowettbewerbs.
Wer gewonnen hat, das ist aktuell noch streng geheim. Checken Sie regelmäßig die Seite von Pfarrbriefservice.de und sehen Sie sich hier bald die Gewinnerfotos an.