Mit Jesus im Gespräch bleiben

Aus einem Brief des Bischofs Joachim Wanke (Erfurt) an kranke und ältere Gemeindemitglieder

[…] Ich weiß, dass manche von Ihnen das Haus nicht mehr verlassen können. Aber auch zu Hause können wir mit Gott verbunden sein. Die eucharistische Gegenwart, die wir in jeder Heiligen Messe oder in der häuslichen Krankenkommunion geschenkt bekommen, will und kann zu einer andauernden Gegenwart in unserem Herzen werden. Der Herr ist gerade dann bei uns, wenn wir leiden müssen. Die Ähnlichkeit im Leid kann und darf zu einer Ähnlichkeit mit seiner Liebe werden. Daran erinnert ja die Eucharistie, die ein "Gedächtnis seines Leidens" ist, das er um unsretwillen auf sich genommen hat.

Das ist das Wichtigste: mit Jesus zu leben, mit ihm im Gespräch zu bleiben. Für mich ist dies zu einem Gebet geworden, das ich gern jeden Tag bete und das ich Ihnen als Herzensgebet empfehlen möchte:

„Herr Jesus Christus, du hast mich berufen, dass ich mit dir zum Vater gehe. Mit dir will ich allzeit auf dem Wege bleiben. Sei das Wort, auf das ich höre und dem ich folge. Sei das Licht, das mich erleuchtet. Sei die Kraft, die mich erfüllt. Sei der Beistand, der mich nicht verlässt. Mach mich vollkommen eins mit dir, und lass mich zur ewigen Vollendung gelangen.“

Berufen wir uns im Gebet jeden Tag neu auf die Zusicherung Jesu, dass er bei seiner Kirche bleiben will, bis die Gestalt dieser Welt vergeht - und ganz konkret bei mir persönlich - bis mein Leben vom Glauben ins Schauen übergeht. Darum gilt in jeder Lebenssituation: „Kommt, lasst uns IHN anbeten - die Quelle des Lebens und des Erbarmens!“

Bischof Joachim Wanke, 2007, In: Pfarrbriefservice.de

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Text: Bischof Joachim Wanke
In: Pfarrbriefservice.de