O glückliche Schuld
Gibt es sie wirklich, diese glückliche Schuld,
die wir im Exsultet der Osternacht besingen?
Ist Schuld nicht immer Folge eines Versagens,
ist verletzend, zerstörend?
Oder kann Schuld auch glücklich genannt werden,
weil ich durch das Schuldigwerden erkenne,
dass ich fehlerhaft bin, Grenzen habe, Unrecht tue?
Das soll mich bescheiden machen,
tolerant gegenüber den Fehlern anderer,
verständnisvoll und nachgiebig.
Glücklich kann ich die Schuld nennen,
weil ich mit meiner Schuld nicht alleine bleibe,
weil da Einer ist, der mich trotzdem liebt,
mich umarmt und einen Neuanfang erlaubt.
Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de
Datei-Info:
Dateiformat: .rtf
Dateigröße: 0,01 MB
Sie dürfen diesen Text für alle nichtkommerziellen Zwecke der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pfarr-/Gemeindebrief, Plakat, Flyer, Website) sowie für Unterrichtszwecke* nutzen. Die Nutzung ist in dem beschriebenen Rahmen honorarfrei. Sie verpflichten sich den Namen des Autors/-in, als Quelle Pfarrbriefservice.de und ggf. weitere Angaben zu nennen.
*) Ausführliche Infos zu unseren Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
Wir freuen uns über die Zusendung eines Belegs an die Redaktionsanschrift.
Beispiel für den Urhebernachweis, den Sie führen müssen, wenn Sie den Text nutzen
Text: Irmela Mies-SuermannIn: Pfarrbriefservice.de