O glückliche Schuld

Gibt es sie wirklich, diese glückliche Schuld,
die wir im Exsultet der Osternacht besingen?
Ist Schuld nicht immer Folge eines Versagens,
ist verletzend, zerstörend?

Oder kann Schuld auch glücklich genannt werden,
weil ich durch das Schuldigwerden erkenne,
dass ich fehlerhaft bin, Grenzen habe, Unrecht tue?

Das soll mich bescheiden machen,
tolerant gegenüber den Fehlern anderer, 
verständnisvoll und nachgiebig.

Glücklich kann ich die Schuld nennen,
weil ich mit meiner Schuld nicht alleine bleibe,
weil da Einer ist, der mich trotzdem liebt,
mich umarmt und einen Neuanfang erlaubt.

Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für März/April 2024

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Text: Irmela Mies-Suermann
In: Pfarrbriefservice.de