Stichwort: Tora und Tanakh

Juden gilt die Tora als Richtschnur Gottes für gelingendes Leben

Das hebräische Wort Tora bedeutet Lehre, Weisung und Gesetz und bezeichnet die ersten fünf Bücher der hebräischen Bibel. Den gläubigen Juden gilt die Tora als Richtschnur Gottes für gelingendes Leben und darum als wichtigster Teil der Bibel. Die Tora zu leben bedeutet Freude, nicht Last.

Außer der Tora, der auch im Synagogengottesdienst die größte Bedeutung bei den Bibellesungen zukommt, gehören die Neviim (die Propheten) und die Ketuvim (die Schriften) zur hebräischen Bibel. Die Anfangsbuchstaben der drei Bibelteile ergeben das Wort für die gesamte hebräische Bibel: TaNaKh. Es ist aber auch üblich, die Gesamtbibel mit Tora zu bezeichnen.

Der Tanakh gehört als Altes Testament auch zur Heiligen Schrift der Christen. Die Christenheit nennt ihre Heilige Schrift ebenfalls Bibel. Diese besteht aus den Büchern des Alten und Neuen Testamentes. Das Attribut „alt“ ist dabei nicht als „vergangen“ oder „überholt“ zu verstehen, sondern im Sinne von „altehrwürdig“ und unterstreicht den Rang auch des Alten Testamentes als Offenbarung Gottes und unverzichtbaren Bestandteil der christlichen Bibel.

Peter Weidemann, In: Pfarrbriefservice.de

Weitere Materialien

Wertvolles Material für den wichtigsten Teil der jüdischen Bibel

von

Peter Weidemann

Die Tora-Rolle enthält den handgeschriebenen Text der Tora, der ersten fünf Bücher der jüdischen Bibel. Sie besteht aus einer langen Bahn von Pergamentseiten, die aneinandergenäht und auf zwei Stäben aufgerollt sind. In den Synagogen-Gottesdiensten wird aus ihr vorgelesen.

Wenn eine jüdische Gemeinde eine neue Tora-Rolle erhält

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Peter Weidemann

Erhält eine jüdische Gemeinde in Deutschland eine neue Tora-Rolle, stammt diese in der Regel aus Israel, wo sie unter Einhaltung vielfältiger ritueller Vorschriften von einem ausgebildeten Schreiber, dem Sofer, angefertigt wird.

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Das Schwerpunktthema für September 2020

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Text: Peter Weidemann
In: Pfarrbriefservice.de