Blicke in und aus der Pfarreiengemeinschaft Lechfeld mit ihren sechs einzelnen Gemeinden gewährt „Das Fenster“. Dieser Pfarrbrief zeigt viele bunte Seiten des Gemeindelebens, viele freundliche Menschen und Gesichter, vielseitige Aktivitäten. Schön, wenn Blicke durch ein Fenster nach innen oder außen so viel Positives und Fröhliches finden.
Bisweilen aber wird die Welt um „Das Fenster“ herum etwas zu bunt präsentiert. Da kann es passieren, dass viele Nachrichten in der Farbfülle einfach untergehen und bei den Leserinnen und Lesern keine Beachtung finden.
Titelseite
Eine gelungene Einladung zum Hineinblicken in die Pfarreiengemeinschaft und in die Botschaft des Fotos stellt diese Titelseite dar. Sie gibt eindeutig Auskunft über das Produkt und macht zugleich neugierig, was genau es mit diesem Foto auf sich hat. Das passt natürlich zur Adventsausgabe des Pfarrbriefs. Und es passt zu dem Leitgedanken, unter den Pfarrer Demel die Advents- und Weihnachtszeit in der Pfarreiengemeinschaft stellen möchte, wie er in seinem Grußwort darstellt.
Gelungen
Bild 1: Rückblicke können zäh und langatmig ausfallen. Hier ist eine originelle Art gefunden, wichtige Ereignisse knapp und prägnant in Wort und Bild zusammenzufassen und in Erinnerung zu rufen. Da gilt es natürlich, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Aber gerade das macht den Reiz eines guten Rückblicks aus.
Bild 2: Auch hier werden wichtige Informationen auf den Punkt gebracht: Die neue Organistin wird kurz, aber persönlich und mit Foto am „Arbeitsplatz“ vorgestellt. Sehr wertvoll auch die Erklärung zum Adventskranz und seiner auf den ersten Blick eher gewöhnungsbedürftigen Farbgebung. Da wird vielleicht mancher Leser angeregt, sich den Kranz in der Kirche „live und in Farbe“ anzuschauen.
Bild 3: Übersichtlich, schnörkellos und gerade deshalb gut: „Die Gottesdienste und Termine in der Advents- und Weihnachtszeit“ sind klar und eindeutig zuzuordnen. Da weiß jeder Leser genau, wann was los ist und kann sich entsprechend seine Angebote auswählen. Genau so sollte eine gute Serviceseite ausschauen.
Hinweis: Aus rechtlichen Gründen wurden Gesichter teilweise unkenntlich gemacht.
Ausbaufähig
Bild 4: Das Interview mit Schönstatt-Schwester Raphaela ist interessant und informativ. Leider schreckt die optische Gestaltung den Leser erst einmal völlig ab, sich an diesen Riesentext heranzuwagen. Zwei winzige, dazu noch unscharfe Fotos auf vier Textseiten schaffen eindeutig keine Auflockerung. Bei längeren Antworten hilft entweder kürzen und zusammenfassen oder weitere Fragen einbauen, die sinngemäß zur Antwort passen.
Bild 5: Eine sehr gute Idee, die Senioren selber zu ihren Eindrücken von der Ferienwoche zu befragen und im Pfarrbrief zu Wort kommen zu lassen. Allerdings sind sechs Fotos für eine DINA 5-Seite eindeutig zu viel. Da ist kaum noch etwas zu erkennen. Aussagekräftiger wären in einem solchen Fall ein bis zwei Bilder mit Bildunterschrift und dazu die Zitate in der Pfarrbrief-Grundschrift statt in Kursivschrift.
Bild 6: Bei dieser Seite dürften auch die meisten jugendlichen Pfarrbriefleser einen Anflug von Reizüberflutung empfinden. Zu viel Farbe, zu viele teilweise undeutliche Bilder, zu viele unterschiedliche Schriftarten und -größen, zu viele nicht zuzuordnende Informationen. Da mag man eigentlich nur schnell einen neuen, weniger irritierenden Blick aus dem Fenster werfen.
Hinweis: Aus rechtlichen Gründen wurden Gesichter und Namen teilweise unkenntlich gemacht.
Allgemeine Informationen:
- Erscheinungsweise: dreimal pro Jahr zu Advent und Ostern sowie im Sommer
- Auflage: 4700 Exemplare
- Umfang: 30 bis 40 Seiten
- Format: DIN A 5
- Verteilung: durch Ehrenamtliche in die Haushalte, Auslegung in den Kirchen und Veröffentlichung auf der Homepage
- Kontakt zur Redaktion: Katholische Pfarreiengemeinschaft Lechfeld, Franziskanerplatz 6, 86836 Klosterlechfeld, E-Mail: pg.lechfeld@bistum-augsburg.de.