Nur keine falsche Bescheidenheit: Das Thema und damit der Nutzen für den Betrachter sollte gerade beim Plakat ganz groß vorangestellt werden. Ein Plakat konzentriert sich auf die Kernbotschaft und ist damit plakativ. Deshalb kann es nicht differenziert komplexe Themen darstellen. Das Thema sollte sprachlich und bildhaft auf einen einzigen Punkt gebracht werden.
Reduzieren auf das Wesentliche
Ein ansprechendes Bild und ein Titel-Text mit maximal fünf kurzen Worten (weniger ist mehr…), das reicht im Prinzip schon aus. Profi-Designer sprechen vom „Reduzieren auf das Wesentliche“.
Im Idealfall gelingt es damit die Aufmerksamkeit zu gewinnen, positive Vorstellungen und Gefühle zu wecken und die gewünschte Hauptbotschaft zu transportieren. Wenn das der Fall ist, ergibt sich der Rest praktisch „von alleine“.
Beispiel Pfarrfest: Nicht alle Aktivitäten passen auf ein Plakat. Der Titel „Pfarrfest“ ist auch nicht unbedingt ein Begriff, der Menschen ansprechen kann, die wenig mit der Kirche zu tun haben. Vorschlag:
Grillwürstchen 1 Euro – Spaß & Gespräche kostenlos
Pfarrfest in St. XY, Irgendwo
19. + 20. Juli 201X
oder :
Grill, Gespräche und Gebete
Pfarrfest in St. XY, Irgendwo
19. + 20. Juli 201X
Es muss nicht Liebe, sollte aber zumindest Nutzen auf den ersten Blick sein. Es lohnt sich genau zu überlegen, was die Nutzer in diesem kurzen Augenblick sehen und verstehen, ob sie sich mit dem Thema einverstanden erklären und die Informationen in Erinnerung behalten können.