Inhalt = Bild + Text

Die Dinge auf den Punkt bringen

von Christian Schmitt am 22.08.2015 - 09:00  

Norbert Reiners

Ein Titel, der positive Assoziationen weckt und ein großes, Gefühle ansprechendes Bild sind die Kernelemente, die dieses Plakat attraktiv machen.

Nur keine falsche Bescheidenheit: Das Thema und damit der Nutzen für den Betrachter sollte gerade beim Plakat ganz groß vorangestellt werden. Ein Plakat konzentriert sich auf die Kernbotschaft und ist damit plakativ. Deshalb kann es nicht differenziert komplexe Themen darstellen. Das Thema sollte sprachlich und bildhaft auf einen einzigen Punkt gebracht werden.

Reduzieren auf das Wesentliche

Ein ansprechendes Bild und ein Titel-Text mit maximal fünf kurzen Worten (weniger ist mehr…), das reicht im Prinzip schon aus. Profi-Designer sprechen vom „Reduzieren auf das Wesentliche“.

Im Idealfall gelingt es damit die Aufmerksamkeit zu gewinnen, positive Vorstellungen und Gefühle zu wecken und die gewünschte Hauptbotschaft zu transportieren. Wenn das der Fall ist, ergibt sich der Rest praktisch „von alleine“.

Beispiel Pfarrfest: Nicht alle Aktivitäten passen auf ein Plakat. Der Titel „Pfarrfest“ ist auch nicht unbedingt ein Begriff, der Menschen ansprechen kann, die wenig mit der Kirche zu tun haben. Vorschlag:

Grillwürstchen 1 Euro – Spaß & Gespräche kostenlos

Pfarrfest in St. XY, Irgendwo

19. + 20. Juli 201X

oder
:

Grill, Gespräche und Gebete

Pfarrfest in St. XY, Irgendwo
19. + 20. Juli 201X

Es muss nicht Liebe, sollte aber zumindest Nutzen auf den ersten Blick sein. Es lohnt sich genau zu überlegen, was die Nutzer in diesem kurzen Augenblick sehen und verstehen, ob sie sich mit dem Thema einverstanden erklären und die Informationen in Erinnerung behalten können.

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