Kontrollieren Sie Ihre Plakatwand, in dem Sie sich an mehrere Plätze des Raumes begeben:
- Gehen Ihre Augen zur Plakatwand hin oder schweifen sie gleich in andere Raumteile ab? Fehlt Ihnen ein optischer Anreiz, der einen oberflächlichen Blick anzieht?
- Drängt sich der Plakatwand-Hintergrund in Ihren Blick, weil aus wenigen Metern Entfernung kein einziges Wort zu lesen ist und kein Bild erkennbar?
- Hat Ihre Plakatwand eine optische Schlagseite, d.h. hängen zu viele Blätter rechts oder links?
- Mutet Ihre Plakatwand wie ein Flickenteppich an, weil Blätter, Poster, Bilder in allen Farben schillern?
- Bewerten Sie die Plakatwand: Hat sie eine atmosphärische Botschaft? Sendet sie ein Sympathie-Signal?
Ganzheitlich gestalten
Die Wand sollte als Gesamtwerk gesehen werden! Dazu macht es Sinn diese optisch zu gliedern:
- Das Herzstück einer Plakatwand (bis 3 Meter Breite) ist ein farbiges Poster oder ein riesiges Bild. Wir Menschen sprechen sehr stark auf Bilder und Farben an und unsere Blicke werden von ihnen "magisch" angezogen.
- Wohin das Herzstück gehört, bedingt die Richtung, aus der die Leser auf die Plakatwand zulaufen:
- Von Gegenüber? Dann braucht die Wandzeitung in der Mitte ein großes Poster, oder ein riesiges Bild.
- Von Links? Dann ist die rechte Seite vorbestimmt für das Poster oder Bild.
- Von Rechts? Dann ist die linke Plakatwand-Seite reserviert für Poster oder Bild.
- Neben dem Herzstück befinden sich Flächen für die Informationen auf kleineren Blättern.
- Mehrere kleine Blätter wirken gut, wenn sie räumlich zusammen aufgehängt werden. Durch diese Zusammenstellung wirken sie optisch wie eine große Info-Fläche. So können sich die kleinen Aushänge gegen die großen Blätter durchsetzen.
- Es gibt kein Gesetz, das ausschließlich hochformatige Blätter vorschreibt. Ein Hochformat UND ein Querformat ziehen Blicke an.
- Es gibt keine Pflicht, oben den ersten Aushang und unten den letzten Aushang festzumachen.
- Es ist nicht verboten Zwischenräume und damit der Gestaltung insgesamt "Luft zum Atmen" zu lassen. Das hilft im Übrigen auch Spannung aufzubauen.
Ein wichtiges Gestaltungskriterium lautet: "Weniger ist oft mehr!"
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