Weil mit schriftlichen Mitteilungen gearbeitet wird und weil zahlreiche Blätter angebracht sind, wird die Wandzeitung zur Herausforderung.
- Herausgefordert sind die Leser: so gilt es sich jeweils die Informationen herauszupicken, die interessieren. Schnell überfordert sind die Betrachter bei mancher Wandzeitung, die überladen, zu bunt, zu unübersichtlich ist.
- Herausgefordert sind die Informanten: Wo ist noch Platz auf der Wand? Wo fällt meine Botschaft auf? Lohnt sich das Plakatieren überhaupt? Welche Infos können aussortiert werden?
Das Funktionsprinzip
Wer sich in einem Raum aufhält, wird hier kurze oder lange Zeit verweilen. In dieser Zeit kann der Gast zur Plakatwand kommen und aus der Nähe die Informationen lesen.
- An der Plakatwand dürfen Info-Blätter hängen, die nur aus kurzer Distanz zu lesen sind. Achtung: anderthalb Meter Entfernung sollten es schon sein.
- Die Wandzeitung sollte am besten dort platziert sein, wo die Menschen auch eine reelle Chance haben die Informationen bequem aufzunehmen. Denkbar ungeeignet dafür sind z.B. enge Durchgänge, Fluren und zugige Windfänge.
- Damit die Leserschaft an die Plakatwand herantritt, muss diese angelockt werden.
- Dafür haben einige Informationen der Plakatwand zu sorgen. Sie sollen von allen Stellen des Raumes gelesen oder erkannt werden können.
- Für die Fernwirkung ist das optische Herzstück der Plakatwand - ein Poster oder riesiges Bild - zuständig. Es ruft: „Komm näher!“ Für die Nahwirkung sorgen die kleineren Info-Blätter. Sie sagen: „Lies uns! Es lohnt sich.“
Geeignete Orte
Plakatwände erzielen ihre beste Wirkung, wenn sie in überschaubaren Räumen hängen und wenn diese Räume Menschen zum Verweilen dienen.
So beispielsweise Kirchenräume, Aufenthalts- und Warteräume, Eingangshalle/Foyer des Gemeindezentrums, Spielraum, Kinder- und Jugendraum, ...
Je länger die Wandflächen sind, umso breiter kann die Plakatwand sein. Eine Höhe über zwei Meter hat keinen Sinn.