Die 19. Podcastfolge von „Das Elfte Gebot" mit Henning Flad, Projektleiter der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus

Welche Rolle spielen die Kirchen im Kampf gegen Rechtsextremismus?

von Linus Hartmann am 11.05.2024 - 11:00  

Anna-Lena Mark

Kommunalwahlen in acht Bundesländern, Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Europawahl für rund 350 Millionen Wahlberechtigte in ganz Europa. Das Jahr 2024 hat durch die vielen Wahlen eine große politische Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wächst die Sorge vor einem Erstarken rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien. Wie werden diese Parteien abschneiden?
Unser heutiger Gast ist Henning Flad, Projektleiter der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus (BAG K+R). Seit vielen Jahr untersucht er die Bedeutung rechtsextremistischer Ideologien in den Kirchen und in unserer Gesellschaft. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) veranlasste durch die Initiative der BAG K+R eine Studie, die untersuchte, wie verbreitet rechtsextreme Positionen bei den evangelischen Kirchenmitgliedern sind. Die Studie zeigte, dass ein liberaler Glaube eher dagegen schützt.

Nach Ansicht Henning Flads spielen Rassismus und Überfremdungsängste in kirchlichen Kreisen keine große Rolle, Homophobie und Sexismus dagegen vor allem in konservativen kirchlichen Kreisen schon. Hier fänden rechtsextreme Ansichten bei einigen Kirchenmitgliedern durchaus Resonanz. Henning Flad sieht die Kirchen deshalb in der Verantwortung, diesen Widerspruch zu lösen und sich im Kampf gegen Rechtsextremismus noch stärker zu engagieren.

Freut euch auf eine spannende Folge über ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema mit aktuell besonderer Brisanz.

Viel Spaß beim Zuhören!

Was es mit dem Podcast auf sich hat

Ein Interviewpartner. Spannende Fragen. 45 Minuten Zeit. Für Gespräche mit Menschen, die mit der Kirche ringen, an der Kirche zweifeln. Die sich für die Kirche einsetzen, ihren Glauben leben. Die Kirche anders denken, die sich innerkirchlich für Veränderungen einsetzen. Die mithelfen, Probleme in der Kirche zu lösen. Mit Menschen, die spannend sind, die etwas zu erzählen haben, die außergewöhnlich, die interessant sind.

„Das Elfte Gebot“ setzt sich kritisch und konstruktiv mit der Kirche und dem Glauben auseinander. Legt dabei bewusst den Finger in den Wunde, macht aufmerksam, schaut hin. Er hört den Menschen zu. Zeigt verschiedene Ansichten, Meinungen, Haltungen. Ist offen, tolerant, urteilsfrei, wertfrei. Setzt sich für ein solches Miteinander ein. Möchte anregt an zum weitwinkligen Denken, zum Hinterfragen, zum Neudenken.

Der Podcast richtet sich an junge Menschen. Die kirchenfern sind, die mit dem Glauben hadern, die die Kirche kritisch sehen, die aus der Kirche ausgetreten sind oder die sich für Kirchenthemen interessieren. Er möchte die Kritikpunkte junger Menschen an der Kirche aufgreifen und miteinander ins Gespräch kommen. Ein Podcast von Jugendlichen für Jugendliche.

Wer hinter dem Podcast steckt

Linus Hartmann ist der Sprecher des „Elften Gebotes“, führt die Interviews und schneidet die Podcastfolgen. Zum Podcast gibt es einen Instagramkanal @elftesgebot mit aktuellen News, interessanten Zusatzmaterialien und spannenden Einblicken hinter die Kulissen. Betreut wird er von Anna-Lena Mark. Die Redaktion des Podcasts liegt bei Ronja Goj. Christian Schmitt veröffentlicht die monatlichen Podcastfolgen auf Pfarrbriefservice.de.

Zusatzmaterialien zum Podcast

Das neue Cover und Logo der zweiten Staffel und weitere Materialien wie Sie „Das Elfte Gebot“ in Ihren Pfarrbrief einbinden können, finden Sie im untenstehenden Downloadbereich. Versuchen Sie junge Menschen nicht nur über Ihren Pfarrbrief zu erreichen, sondern multimedial. Wenn Sie Ideen, Kritik oder Vorschläge haben, schreiben Sie eine Mail an: podcast@pfarrbriefservice.de

Alle bisher erschienen Folgen von „Das Elfte Gebot" finden Sie unter: https://www.pfarrbriefservice.de/article/das-elfte-gebot

Welche Rolle spielen die Kirchen im Kampf gegen Rechtsextremismus?

von

Linus Hartmann

Kommunalwahlen in acht Bundesländern, Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Europawahl für rund 350 Millionen Wahlberechtigte in ganz Europa. Das Jahr 2024 hat durch die vielen Wahlen eine große politische Bedeutung.

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