Tanja Roa: Ein großes Potential haben die Umschlagseiten und die Mittelseite. Das Cover sollte ein wirklicher Blickfang sein und genauso aufregend sollte die Rückseite gestaltet werden. Auch die mittlere Doppelseite im Pfarrbrief kann für außergewöhnliche Umsetzungen genutzt werden.
Titel- und Rückseite sind die Seiten, die am sorgfältigsten geplant und gestaltet werden sollten. Sie können Einladung und Apell sein, den Pfarrbrief aus dem Briefkasten zu holen, in die Hand zu nehmen und zu lesen. Die inneren Umschlagseiten, also die Seite nach der Titelseite und die Seite vor der Rückseite, eigenen sich besonders um informative Inhalte gestalterisch umzusetzen. Die Mittelseite des Pfarrbriefs, also die Seite auf der die Druckbogen geheftet sind, kann ausgefallenen Ideen Raum geben: Ein Adventskalender, eine Meditation oder ein doppelseitiges Bild. Der Vorteil der Mittelseite: Der Leser kann sie, wenn gewünscht, herausnehmen. Unterschätzt wird oft die Rückseite. Obwohl sie oft gelesen wird und deshalb viel Aufmerksamkeit erfährt. Nutzen Sie daher die Rückseite! Beispielsweise für wichtige Hinweise (Gottesdienstzeiten zu Festtagen oder Kontaktinformationen), einen spirituellen Impuls, der zum Schwerpunktthema passt, einen Ausblick auf die nächste Pfarrbriefausgabe oder für Werbung, denn für die Rückseite kann die Redaktion besonders gute Werbepreise verlangen.
Zusammenarbeit mit Gestaltern
Bei der Gestaltung des Pfarrbriefs kann es von großem Vorteil sein, sich von Profis beraten zu lassen oder die Gestaltung sogar an Profis abzugeben. Grafikerinnen, Grafiker, Kommunikationsdesignerinnen, Kommunikationsdesigner und Kreativagenturen haben „Gestaltung“ gelernt und viele Erfahrungen mit verschiedenen Kunden gemacht. Marktüblich sind Preise von 50 € bis 150 € pro Stunde.