Einladender „Aufbruch“ zu neuen Wegen miteinander

Geprüft: Pfarrmagazin „Hildegard mittendrin“ der kath. Kirchengemeinde Marzahn-Hellersdorf

von Christine Cüppers am 17.06.2022 - 06:00  

Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

Die Titelseite des Magazins „mittendrin“ aus Marzahn-Hellersdorf (Ausgabe 1 / März – Mai 2022)

Auch in Marzahn-Hellersdorf ist ein Strukturprozess im Gange: Vier Gemeinden mit fünf Kirchorten haben sich dort zur Pfarrei St. Hildegard von Bingen zusammengeschlossen. Ein Prozess, der Irritationen und Unmut ausgelöst habe, wie Pfarrer Benning im Grußwort zur neuen Pfarrei freimütig gesteht. Aber nicht zuletzt das Pfarrmagazin will dazu beitragen, die Menschen mitzunehmen auf dem weiteren Weg und in das Neue, das es zu entdecken gilt.

Vor diesem Hintergrund werden wichtige Details des Neuen dargestellt. Die Struktur wird ebenso erläutert wie die Person der Namensgeberin der neuen Pfarrei. Neue Gesichter, neue Einrichtungen werden vorgestellt. Und die Pfarrbriefleserinnen und -leser sind eingeladen, sich zu beteiligen, mitzumachen bei Veranstaltungen und in Gruppierungen innerhalb der neuen Pfarrei und so zum weiteren Fortschreiten auf dem Weg beizutragen.

Titelseite

Die Magnolienknospe symbolisiert den beginnenden Frühling, den Aufbruch nach dem Winter. Ein ideales Titelbild also für ein Pfarrmagazin, das sich ganz dem Thema „Aufbruch“ widmet, wie sich an dem leuchtend roten – vielleicht etwas zu prominent und leider mitten über die Knospe platzierten – Schwerpunktthema ablesen lässt. Darüber hinaus findet der Leser auf der Titelseite alle wichtigen Informationen zum Produkt. Und das Ganze unter einem originellen, ganz individuellen Namen, der das Programm der Redaktion verrät: Mittendrin will sie sein bei den Menschen in der neuen Kirchengemeinde St. Hildegard.

Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

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Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

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Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

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Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

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Gelungen

Bild 1: Was gehört eigentlich künftig alles dazu zur neuen Pfarrei? Eine Frage, die sich Menschen vielerorts stellen, wenn von den neuen Räumen die Rede ist. Theoretisch lässt sich das natürlich beschreiben. Deutlich klarer wird der Raum aber, wenn er mithilfe einer Karte dargestellt wird. Hier ergänzt die optische Präsentation sehr gut, was der Sozialwesen-Professor und „Fan der Pastoralen Prozesse“ im Interview beschreibt. Jeder Leser erfährt aus dem Gespräch, worin die strukturellen Neuerungen und ihre Vorteile liegen. Und gleichzeitig sieht er auf dem Kartenausschnitt, für welche Bereiche der Großstadt sie umgesetzt wurden und weiter werden. Das macht sicher auch neugierig, sich den neuen Raum Stück für Stück, Kirchort für Kirchort etwas genauer anzuschauen – mit U- und S-Bahn und per pedes vielleicht.

Bild 2: Neben allem Neuen bleiben natürlich auch Traditionen, werden die Feste des Kirchenjahres weiter gefeiert. Feste, über deren Inhalt und Bedeutung längst nicht mehr alle Menschen in den Gemeinden Bescheid wissen. Vor allem für Kinder ist es wichtig, immer wieder die Inhalte besonders der Kar- und Ostertage dargestellt zu bekommen. Was haben die Tage mit den ungewöhnlichen Namen mit der Geschichte von Jesus zu tun? Was hat sich wann ereignet? Was feiern wir Christen noch heute? Das zu erklären und vorzustellen, ist eine wertvolle Aufgabe des Pfarrbriefs. Und er spricht mit diesem Hintergrundbeitrag ganz sicher nicht nur die jungen Leserinnen und Leser an.

Bild 3: Mit neuen Strukturen sind meist auch neue Gesichter verbunden. Sie vorzustellen, ist eine Kernaufgabe des Pfarrbriefs. Schließlich ist er eines der wichtigsten Medien der Kommunikation innerhalb der Gemeinde. Wie viele Gottesdienste und Veranstaltungen wären nötig, neue Seelsorger bekannt zu machen? Via Pfarrmagazin erreicht die Nachricht über den Berufspraktikanten der nächsten drei Jahre und den neuen Pastoralpraktikanten in 1.500er Auflage die Menschen. Die erfahren etwas über das Leben und die Glaubensbiografien der beiden. Und mit dem sympathischen Foto gibt es gleich die Gesichter dazu – zum Wiedererkennen im Gottesdienst und auf der Straße und damit zum leichteren Kontaktknüpfen in den Weiten der neuen Pfarrei.

Bild 4: Besondere Herausforderung bei Um- und Neustrukturierungen ist es stets, eine möglichst klare Präsentation der „Pflichtaufgaben“ im Pfarrbrief zu erschaffen. Wie können Gottesdienstordnung und Terminübersicht aus den einzelnen und ja weiter bestehenden Gemeinden übersichtlich und für alle gut nutzbar dargestellt werden? Hier hat sich die Redaktion für die Kombination aus verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten entschieden: In je eigenen Farben sind die einzelnen Gemeinden mit ihren Angeboten vertreten. Dabei werden neben dem Plan des Gemeindebezirks sowohl die Serviceadressen von Seelsorgern und Büros veröffentlicht als auch die Übersicht über regelmäßige Gottesdienste, besondere Termine und die Angebote von Gruppen und Kreisen. Zwei bis drei Seiten umfasst diese Übersicht, die sehr lese- und nutzerfreundlich gestaltet ist.

Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

Bild 5

Kath. Kirchengemeinde Hildegard von Bingen, Berlin

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Ausbaufähig

Bild 5: Inhaltlich gibt es an dieser „Aufbruch“-Seite überhaupt nichts zu meckern. Im Gegenteil: Hier kommen Menschen zu Wort, die sich in besonderer Funktion in einem neuen Gremium einbringen und einsetzen. Sie mit ihren Motivationen und Anliegen vorzustellen, ist unbedingt einen Beitrag im Pfarrmagazin wert. Der aber sollte dann auch optisch ansprechend gestaltet sein. Stattdessen wirkt die Seite etwas „aus dem Konzept gefallen“. Weder die Namen im oberen Beitrag noch die Statements der beiden Vorstandsmitglieder müssten kursiv geschrieben werden. Im Gegenteil. Dieser Wechsel der Schriftart irritiert, stört die gute Gesamtoptik – ist einfach unnötig.

Bild 6: Diese Seite mag exemplarisch stehen für ein typografisches Durcheinander, das durch die unnötige Verwendung von Kursivschrift und Unterstreichungen sowie durch eine nicht ganz einheitliche Gestaltung der Überschriften entsteht. In 99 Prozent der Fälle lassen sich textliche Hervorhebungen durch eine simple Fettung erreichen. Das Ziel sollte ein ruhiges und einheitliches Satzbild sein, das den Lesefluss unterstützt. Auch die Überschriften sind im Magazin „mittendrin“ nicht immer einheitlich gesetzt. Vor allem fällt auf, dass sie manchmal kursiviert sind und manchmal nicht. Der genauere Sinn dahinter erschließt sich leider nicht auf Anhieb. Daher sollte besser darauf verzichtet werden.

Hinweis: Aus datenschutzrechtlichen Gründen sind Gesichter und Namen auf den gezeigten Beispielseiten teilweise unkenntlich gemacht.

Allgemeine Informationen

  • Erscheinungsweise: vierteljährlich
  • Auflage:  ca. 1.500 Exemplare
  • Umfang: 40 Seiten
  • Format: Din A4
  • Verteilung: Auslage in den Kirchen und an Orten kirchlichen Lebens und an öffentlichen Orten wie Bürgerämtern, Stadtteilzentren etc.  
  • Kontakt zur Redaktion: Katholische Kirchengemeinde Pfarrei St. Hildegard von Bingen, Marzahn-Hellersdorf, Kurze Straße 4, 10315 Berlin, E-Mail: magazin@st-hildegard-von-bingen.de
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