Rund 30 Klöster in Deutschland bieten neu die Möglichkeit zu einem „Freiwilligen Ordensjahr“. Das Angebot richtet sich an Menschen, die unabhängig von einer Konfession und unabhängig von ihrem Alter zwischen drei und zwölf Monaten in einem Kloster mitleben möchten.
Zisterzienserpater Bruno Robeck, der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK), freut sich, damit eine neue Möglichkeit von Teilhabe anbieten zu können: „Wir wollen mit Suchenden und Interessierten unser Leben teilen. Seit vielen Jahrhunderten wird in den Klöstern Glaube gelebt – an diesen Erfahrungen wollen wir teilnehmen lassen und freuen uns auf die Begegnungen, die daraus entstehen werden.“ Neue Mitglieder zu gewinnen, sei dabei nicht das vordergründige Ziel.
Die intensive Zeit im Kloster biete die Chance, den eigenen Lebensweg zu überdenken und sich neu zu orientieren – unabhängig vom Lebensalter oder der persönlichen Situation, heißt es in einer Pressemitteilung der DOK. Nach dem Abitur oder der Ausbildung könne die Zeit im Kloster wichtige Impulse für die Berufswahl geben. Mitten im Berufsleben helfe eine Sabbatzeit dabei, neue Weichen zu stellen und Kraft für den Alltag zu sammeln. Ein Freiwilliges Ordensjahr nach dem Ende des Arbeitslebens vereinfache den Übergang in den Ruhestand und helfe dabei, eine Antwort auf die Frage zu finden: Was kommt jetzt und wie gestalte ich meine zukünftige Zeit sinnvoll und erfüllt?
Mehr Informationen gibt es unter www.ordensjahr.de. Interessierte können über diese Internetseite Kontakt mit Projektkoordinatorin Schwester Maria Stadler aufnehmen und zunächst herausfinden, welche Gemeinschaft die richtige für sie ist.