Acht Pfarrgemeinden mit zwei Filialkirchen in vier Pastoralverbünden werden zu einem Pastoralen Raum in Gütersloh. Das bedeutet viele Veränderungen für die Menschen in den Gemeinden, die sicher viele liebe Gewohnheiten aufgeben müssen. Und es bedeutet große Umstellung für die Pfarrbriefmacher, die ebenfalls vor ganz neuen Aufgaben stehen. Die „Wir“-Redaktion hat diese angenommen und gut bewältigt.
Sechs Kirchengemeinden bekommen nun den neuen Pfarrbrief, der eine breite Vielfalt von Themen und Informationen bereithält. Die „Pflichtaufgaben“ wie Gottesdienstordnung und Terminhinweise kommen dabei ebenso wenig zu kurz wie die „Kür“ in Gestalt von Hintergrundbeiträgen zum Pastoralen Raum und Orgelrenovierung. Eine ausgewogene Kombination.
Titelseite
Erstmals zu Ostern 2015 halten die Leser der sechs Gemeinden den gemeinsamen Pfarrbrief in Händen. Der Titel macht aber gleich deutlich, worum es künftig gehen soll: Die Gemeinden gehen im Pastoralen Raum nicht unter, sondern wachsen zu einem „Wir“ zusammen. Dazu will auch der Pfarrbrief beitragen, dessen Titelseite einladend und ansprechend gestaltet ist. Einzig das „Pastoraler Raum Gütersloh“ kommt einmal zu oft vor.
Gelungen
Billd 1:
Die Seiten 4-6 sind der Umgestaltung der Gemeinden gewidmet. Wichtige Informationen über die neuen Strukturen und die Menschen, die in ihnen hauptamtlich wirken, werden verständlich und gut lesbar gegeben. Sehr gut auch, dass zwei neue Hauptamtlich-Tätige sich in Wort und Bild den Pfarrbrief-Lesern vorstellen.
Bild 2:
Die Orgelrenovierung ist für die Gemeinde ein wichtiges und großes Projekt. Da ist es gut und notwendig, darüber im Pfarrbrief ausführlich zu berichten und den Menschen anschaulich und ansprechend zu verdeutlichen. Eine Chance, die der Pfarrbrief bietet, und die hier genutzt wird.
Bild 3:
Die regelmäßigen Gottesdienste sind auf der vorletzten Pfarrbriefseite aufgeführt. Mitten im Pfarrbrief geht es um die „Messordnung zu Ostern“. Die Angebote werden übersichtlich präsentiert. Und besonders wertvoll ist die kurze Erklärung zu den einzelnen Tagen. Schließlich weiß nicht mehr jeder Pfarrbrief-Leser um diese Bedeutungen.
Ausbaufähig
Bild 1:
So gut und wertvoll der Beitrag über die Orgelrenovierung ist, so überfüllt ist diese Seite. Das Zuviel an Fotos – maximal drei sollten auf eine DIN-A 5-Seite gepackt werden – wird noch verschärft durch die optische Verwirrung. Die Bildtexte in den Fotos sind schwer zu lesen und optisch nicht gelungen. Dann lieber ein Foto weniger, Bildtexte extra und dafür mehr Ruhe und Raum auf der Seite.
Bild 2:
Auch beim Bericht über den Besuch der französischen Partnerstadt ist die Optik nicht optimal. Die Bildtexte wirken auf den Fotos störend und sind nicht gut lesbar. Außerdem wirkt das bunte Wappen, als wäre es mehr oder weniger irrtümlich auf die Seite gefallen. Zu viel bunt ist auch nicht gut.
Bild 3:
Grundsätzlich ist dieser Beitrag über eine Bundesfreiwilligendienstleistende interessant und gut präsentiert, wenn man von der Bildtext-Optik absieht. Das "Ausbaufähig" bezieht sich in diesem Fall eher auf die inhaltliche Aufbereitung. Statt die Freiwillige im allgemeinen Bericht „nur“ zu zitieren, hätte sich hier ein Interview angeboten. Drei Fragen und drei Antworten zu Motivation, Arbeit und Plänen der jungen Frau hätten Abwechslung und damit Leseanreiz in den Pfarrbrief gebracht. (Hinweis: Gesichter und Namen sind aus rechtlichen Gründen unkenntlich gemacht)
Allgemeine Informationen
- Erscheinungsweise: zweimal im Jahr
- Auflage: 8000
- Umfang: 28 Seiten
- Format: DIN A 5
- Verteilung: durch ehrenamtliche Helfer und Auslage in den Kirchen
Kontakt zur Redaktion: Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius, „Redaktion WIR“, Unter den Ulmen 14, 33330 Gütersloh, E-Mail: wir.redaktion@pr-gt.de.