„Zwischen Hochglanz und Beziehungsarmut in Pfarrei und Pfarrverbund - Öffentlichkeitsarbeit, Medien, Menschen“ lautete das Thema einer Tagung am 27./28. September in Würzburg, zu der die Pfarrbriefservice-Redaktion und der Katholische Medienverband eingeladen hatten. Anlass war das fünfjährige Bestehen von www.pfarrbriefservice.de, der Homepage für Pfarrbriefmacher, die inzwischen von 17 Bistümern getragen wird.
Acht Millionen Pfarrbriefe geben die Katholischen Gemeinden Jahr für Jahr in Deutschland heraus. „Kommunikativ nach innen und nach außen, medial und personal, kompetent und charismatisch, aktiv und kontemplativ – dies sind die Anforderungen, die katholische gemeindliche Öffentlichkeitsarbeit zu erfüllen hat“, benannte Dr. Thomas Böhm, Leiter des Lektorats in einem konfessionellen Verlag, die Ansprüche auch für diese Pfarrbriefe.
Der Medienbischof der deutschen Bischofskonferenz Dr. Gebhard Fürst würdigte die bisherige Arbeit: „In einer medienästhetisch hoch entwickelten Gesellschaft müssen die kirchlichen Publikationen professionellen Standards genügen – sonst haben sie im Wettbewerb um Aufmerksamkeit keine Chance, wahrgenommen zu werden. Hier leistet die Initiative pfarrbriefservice.de einen großartigen Dienst.“
Fünf Jahre wären in unserer schnelllebigen Gesellschaft eine lange Zeit in der Weiterentwicklung von Medien so Johannes Simon, Bistum Würzburg, der Erfinder von pfarrbriefservice.de. „An unserem „Geburtstag“ wollen wir nicht nur unsere Erfolge feiern, sondern vor allem prüfen, was wir demnächst den meist ehrenamtlichen Pfarrbriefmachern an die Hand geben müssen, damit sie die Anforderungen an ihre Pfarrbriefe erfüllen können.“
Dazu diente auch die Diskussionsrunde der sechs Vertreter von Onlineportalen zum Thema „Zugriffe weltweit und doch nah an den Menschen“.
Michael Bogedain, Erzbistum Paderborn, Gründungsmitglied von Pfarrbriefservice, sah gerade im Zusammenschluss von Pfarreien zu einem Pfarrverbund die Chance, bei den Pfarrbriefen die Anforderungen umzusetzen: „Einen bestehenden Pfarrbrief ändert man nicht gern. Aber ein „Pfarrverbundsbrief“ muss ohnehin neu entwickelt werden. Da kann man die neuen Erkenntnisse alle umsetzen.“