Wenn aktuell über Lieferketten gesprochen wird, geht es häufig darum, sie trotz der Einschränkungen der Corona-Pandemie aufrechtzuerhalten. Ebenso wichtig sei es aber, die Auswirkungen der Krise am Anfang der Lieferketten in den Blick zu nehmen. Dafür setzt sich die Initiative Lieferkettengesetz ein. Das ist ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus über 80 Menschenrechts-, Entwicklungs- und Umweltorganisationen, Gewerkschaften und kirchlichen Akteuren, das sich im September 2019 gegründet hat.
Weil sich immer wieder zeige, dass Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Verantwortung freiwillig nicht hinreichend nachkommen, fordert das Bündnis von der Bundesregierung ein Lieferkettengesetz. Hierzu hat es eine Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel gestartet, die bereits über 173.000 Menschen unterzeichnet haben: https://lieferkettengesetz.de/aktuelles/
Die Initiative Lieferkettengesetz tritt für eine Welt ein, in der Unternehmen Menschenrechte und die Umwelt achten – entlang ihrer gesamten Lieferkette, von der Rohstoffgewinnung bis zum Endkunden, nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland. Eine eigene Website beleuchtet die Hintergründe der Forderung, zeigt Fallbeispiele auf, beantwortet wichtige Fragen und bietet Material, um auf die Initiative Lieferkettengesetz aufmerksam zu machen: https://lieferkettengesetz.de.