Der Altar: Mittelpunkt einer katholischen Kirche

Der Altar ist der Mittelpunkt einer katholischen Kirche. Auf ihn werden Kelch und Schale mit den Gaben von Brot und Wein gestellt, um das Eucharistische Hochgebet darüber zu beten. Im Lauf der Geschichte hat der Altar verschiedene Formen und Gestaltungen gehabt. Ursprünglich nahmen die ersten Christen aus rein praktischen Gründen einen einfachen Tisch, der jeweils für die Eucharistiefeier aufgestellt wurde.

Seit dem 4. Jahrhundert ist dieser Tisch häufig aus Stein und damit unbeweglich. Vom 8. Jahrhundert an weicht die Form des Tisches der des Blockes aus Stein. Später wird dieser Block immer näher an die Wand gerückt und der Altarraum mit Schranken von der Gemeinde abgeschirmt. Häufig bekommt der Altar einen besonderen Schmuck und es werden prächtige Altaraufbauten errichtet. In vielen älteren Kirchen ist deshalb an der Wand ein Hochaltar zu sehen.

Im Zuge der Liturgiereformen im 20. Jahrhundert wurde der Altar wieder verstärkt als Mittelpunkt der Eucharistiefeier in die Mitte der versammelten Gemeinde gestellt.

Besonders hervorzuheben ist die Symbolik des Altares: Die Tischform weist auf die Mahlgestalt der Eucharistie hin. Der Altar ist deshalb der „Tisch des Leibes“, zu dem theologisch der Ambo als der „Tisch des Wortes“ in Beziehung steht. Das verwendete Material Stein hebt den Aspekt des Opfers, d.h. der Hingabe Jesu Christi hervor. Zugleich wird der Altar als Symbol für Christus schlechthin deutlich: Er ist nach dem Zeugnis des Neuen Testaments der Fels (1 Kor 10,4), der Eckstein (1 Petr 2,7f), der Schlussstein (Eph 2,20) und der lebendige Stein (1 Petr 2,4).

Florian Kluger
Quelle: www.katholisch.de

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Text: Florian Kluger
In: Pfarrbriefservice.de