In der Krankensalbung Jesus als dem Heiland begegnen

"[…] Im Sakrament der Krankensalbung will der Herr den kranken Gläubigen in besonderer Weise aufrichtend, stärkend und verzeihend nahe sein. Die Krankensalbung muss in den gläubigen Gemeinden wieder das eigentliche Sakrament der Kranken werden. Ihr Ansatzpunkt im Leben ist nicht das herannahende Ende; sie darf nicht als Vorbote des Todes erscheinen. Vielmehr will der Herr in diesem Sakrament dem kranken Menschen als Heiland im tiefsten Sinne des Wortes begegnen, wie er es in seinem irdischen Leben mit Vorliebe getan hat. Der Heiland ist es, der in der Person des Priesters lindernd und stärkend den Kranken die Hände auflegen und ihnen die Aufrichtung schenken will, die Kranke in dieser bedrückenden Lebenssituation brauchen. Er will ihnen beistehen in den Schmerzen, in der Ungeduld und Angst, in der menschlichen und religiösen Kraftlosigkeit und in dem inneren Aufbegehren, dem Glaubensdunkel, der Verdrossenheit und dem Zweifel oder auch der Abstumpfung und der Verhärtung des Herzens gegenüber Gott. All diesen Anfechtungen soll ihre heilsbedrohliche Spitze genommen werden. Christus lädt die Kranken ein zur Teilnahme an seinem Leiden für das Heil der Welt. […]"

aus: Die Feier der Krankensakramente. Pastorale Einführung der Bischöfe des deutschen Sprachgebietes. 1994

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Das Schwerpunktthema für Oktober 2013

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Text: Die Bischöfe des deutschen Sprachgebietes
In: Pfarrbriefservice.de