Die Weichen sind bereits lange gestellt

Das "Dekret über den Ökumenismus" und die Ökumene-Enzyklika

Erst seit dem II. Vatikanischen Konzil (1962‐1965) hat sich die römisch-katholische Kirche offiziell für die Ökumene geöffnet. Das Konzilsdokument, das sich damals mit den ökumenischen Fragen beschäftigt hat, ist das „Dekret über den Ökumenismus“. Es spricht davon, dass die Spaltung dem Willen Christi widerspricht, ein Ärgernis für die Welt ist und der Verkündigung des Evangeliums schadet, und sieht es als eine der Hauptaufgaben des Konzils an, die Einheit aller Christen wiederherstellen zu helfen.

Beim 40jährigen Gedenken an dieses Jubiläum hat Papst Johannes Paul II. im November 2004 gesagt:
„Die volle und sichtbare Einheit unter allen Getauften wiederherzustellen, ist nicht nur die Aufgabe für Ökumene-Experten: Sie ist vielmehr jedem Christen in jeder Diözese und Pfarrgemeinde und allen Gemeinschaften in der Kirche gestellt.“

Ein Jahr später hat er seine Ökumene-Enzyklika veröffentlicht, in der es heißt:
„Mit dem II. Vatikanischen Konzil hat sich die katholische Kirche unumkehrbar dazu verpflichtet, den Weg der Suche nach der Ökumene einzuschlagen. [...] Der Ökumenismus ist nicht bloß irgendein Anhängsel, das der traditionellen Tätigkeit der Kirche angefügt wird, ... er gehört organisch zu ihrem Leben und Wirken.“

Diese alten Texte haben ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren und dürfen nicht aus dem Blickfeld geraten.

Katharina Wagner, In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für März 2014

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Text: Katharina Wagner
In: Pfarrbriefservice.de