Ehrenamt: Was sagt die Bibel dazu?
In den Briefen des Neuen Testamentes, in denen es ja um den Aufbau der jungen Gemeinden geht, ist vor allem in Bildern von einem Zusammenspiel der verschiedenen Gaben und Dienste die Rede:
Da ist das bekannte von den verschiedenen Gliedern eines Körpers im 1. Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth (Kap. 12): "Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus."
Alle einzelnen Glieder werden gebraucht, damit der Organismus leben kann. Kein einziges kann entbehrt werden, keine einzige Körperfunktion darf ausfallen. Alle müssen zusammenspielen und sich aufeinander einstellen.
Daneben steht die andere Vorstellung von den verschiedenen Gaben und Talenten. Aus dem Brief an die Gemeinde in Rom (Kap. 12): "Wir haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist." Nie sind alle Gaben und Begabungen in der Hand eines einzelnen. Sie müssen zusammengetragen werden. Je mehr Gaben, desto ertragreicher und effektiver das Wirken. Je mehr sie sich ausbreiten dürfen, desto reicher das gemeinsame Leben und die Ausstrahlung nach außen.
Im 1. Petrus-Brief (Kap. 2) wird das Bild vom Hausbau verwendet, in dem sich auf den Grundstein – Jesus – die lebendigen Steine aufbauen. Oder es ist die Rede vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen – nicht nur besonders Auserwählter. Es ist die Rede vom heiligen Volk Gottes, das die großen Taten Gottes verkündigt.
aus: Planungshilfen 15, Hauptabteilung Bildung im Generalvikariat des Erzbistums Köln: Ehrenamtliche Mitarbeit in der Erwachsenenbildung (1994), S. 16
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Text: Erzbistum KölnIn: Pfarrbriefservice.de