Gedankensport

„Earth Overshoot Day“. Hast du davon schon einmal etwas gehört? Das ist Englisch und heißt auf Deutsch „Welterschöpfungstag“.

Die Erde hält in jedem Jahr eine Menge Ressourcen für die Menschen bereit. Ressourcen, das sind Stoffe, die es von Natur aus auf der Welt gibt. Holz zum Beispiel, Boden oder Luft. Im Jahr 2018 haben die Menschen aber schon am 2. August alles verbraucht, was ihnen die Erde für das ganze Jahr zur Verfügung gestellt hat und was in einem Jahr nachwachsen kann. Das bedeutet, dass die Menschen in einem Jahr vielmehr verbrauchen, als in einem Jahr nachwachsen kann. Auf dieses Problem möchte der „Welterschöpfungstag“ aufmerksam machen. Es ist der Tag, an dem die Welt für das aktuelle Jahr, im wahrsten Sinne des Wortes, erschöpft oder leer geschöpft ist. Berechnet wird er vom Global Footprint Network. Das ist eine Organisation von Forschern, die sich dafür einsetzt, dass sich etwas verbessert.

Denn streng genommen dürften die Menschen ab dem zweiten August bis zum Jahresende kein Holz mehr fällen und keine Fische mehr angeln. Aber sie machen es trotzdem. Sie leben auf Pump. Das ist so, wie wenn du dein Taschengeld ausgegeben hast, aber weiterhin Sachen kaufst. Dann machst du Schulden. Mit der Erde machen es die Menschen genauso. Manche sagen: Wenn die Menschen so weiterleben, brauchen sie 1,7 Erden. Aber die gibt es nicht. Es gibt nur eine Erde. Das bedeutet, dass die Erde irgendwann ausgebeutet ist. Das muss sich dringend ändern. Die Frage ist nur wie? Am besten ist es, wenn du bei dir, deiner Familie und deinen Freunden beginnst.

Hier ein paar Ideen für dich, was du tun kannst:

• Mache das Licht aus, wenn du nicht in deinem Zimmer bist, dann sparst du Strom.
• Versuche kein Essen wegzuschmeißen. Wenn du es nicht schaffst dein Pausenbrot aufzuessen, dann kannst du es daheim in den Kühlschrank legen und am Nachmittag oder am Abend essen.
• Vielleicht habt ihr einen Garten, dann kannst du mithelfen Obst und Gemüse anzubauen, zu ernten und zu essen.
• Kaufe dir von deinem Taschengeld nicht ständig neue Sachen, schau auch mal bei einem Flohmarkt vorbei.
• Mache beim Zähneputzen das Leitungswasser aus.

Jetzt bist du dran! Welche Ideen hast du? Schneide das Baumblatt aus und schreibe deine Gedanken und Ideen mit einem Stift hinein. Hänge es an einen Ort, an dem du häufig vorbei kommst. Zum Beispiel an deine Zimmertüre, an den Küchenschrank  oder an deine Pinnwand. Dann wirst du immer wieder daran erinnert, was du tun kannst, um nachhaltiger zu leben.

Ronja Goj, In: Pfarrbriefservice.de