Hey, fahr mal die Ellenbogen ein! Mehr WIR. Weniger ICH.

Impulse für ein Leben mit weniger Egoismus

Einen Vorsatz aussuchen und mit in den Tag nehmen. Immer mal wieder herausholen und darüber nachdenken.

Ich höre anderen Menschen zu. Aufrichtig, ehrlich und interessiert. Nicht nur mit meinem Ohr, sondern mit meinem Herz. Ich gehe gedanklich mit und bin empathisch.

Ich bin zuverlässig. Wenn ein Termin ansteht, entscheide ich mich, ob ich ihn wahrnehmen kann und will oder nicht. Ich zögere Entscheidungen nicht bis zuletzt hinaus und lasse meine Mitmenschen nicht im Ungewissen. So wissen sie, ob sie mit mir rechnen können und haben Planungssicherheit.

Wenn ein Autounfall passiert und ich aus diesem Grund im Stau stehe, bilde ich eine Rettungsgasse und warte geduldig auf die Rettungskräfte. Ich drängle mich nicht vor, gaffe nicht, mache keine Fotos oder Filme und behindere nicht die Helfer bei ihrer Arbeit. Ich respektiere die Opfer und schätze den Einsatz und die Hilfe der Ärzte.

Ich bin freundlich und höflich. Sage „Hallo“ und „Tschüss“, „Danke“ und „Bitte“. Meine Unzufriedenheit mit mir und der Welt lasse ich nicht an meinen Mitmenschen aus. Ich halte anderen die Türe auf oder lasse Ältere im Bus hinsetzen. Ich drängle mich nicht vor und lasse anderen auch mal den Vortritt.

Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und habe einen Blick für meine Mitmenschen. Ich achte darauf, wie es ihnen geht. Ich interessiere mich für ihre Sorgen, Nöte und Probleme. Ich bin für sie da, wenn sie meine Hilfe oder meinen Rat brauchen.

Ich bin rücksichtsvoll. Ich komme nicht immer an erster Stelle und nehme mich nicht immer am Wichtigsten. Ich kann mich, meine Wünsche und meine Bedürfnisse hinten anstellen.

Meinen Erfolg erarbeite ich mir fair und ehrlich. Ich verletze meine Kolleginnen und Kollegen nicht. Ich mache nicht auf Kosten anderer Karriere und gehe nicht über Leichen.

Ich mache mir immer wieder neu bewusst, dass mein Denken und Handeln sich stets im großen Ganzen auswirkt und fortpflanzt. Deswegen gehe ich achtsam durch die Welt und leiste meinen Beitrag für die Bewahrung der Schöpfung.

Mir gelingt es manchmal selbstlos zu sein. Dinge zu tun, ohne sie zu berechnen, ohne zu taktieren, ohne zu kalkulieren, dass für mich ein Nutzen herausspringt. Ohne, dass sie für mich stets von Vorteil sind.

Ich nehme nicht alles als selbstverständlich hin. Ich schätze die kleinen Dinge und Gesten. Ich mache mir bewusst, wie gut es mir geht. Welche tollen Freunde ich habe, welche wunderbare Familie. Dass ich in Frieden leben darf und welche Freiheit ich genießen kann.

Ich begegne allen Menschen mit Respekt und Wertschätzung. Unabhängig ihrer Herkunft, Orientierung oder Einstellung. Ich versuche mich in sie hineinzuversetzen, auch, wenn mir ihre Lebenswelt fremd ist. Ich bemühe mich um Dialog, statt um Ausgrenzung. Mein oberstes Ziel ist dabei ein friedliches Miteinander.

von: Ronja Goj und Christian Schmitt, In: Pfarrbriefservice.de

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Inhalt: Ronja Goj / Layout: Christian Schmitt

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Das Schwerpunktthema für Dezember 2019

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Text: Ronja Goj, Christian Schmitt
In: Pfarrbriefservice.de