Ist es nicht besser, regional einzukaufen als Fairtrade zu unterstützen?

Fragen und Antworten zum Fairen Handel

Nein, denn Fairtrade steht nicht in Konkurrenz mit der deutschen Landwirtschaft. Der Einkauf von lokalen Produkten oder nach Fairtrade-Standards erzeugten Produkten schließt sich nicht gegenseitig aus.

Fairtrade konzentriert sich auf tropische Agrarprodukte, wie Kaffee und Bananen, die im gemäßigten Klima unserer Breitengrade nicht angebaut werden können. In den Fällen, in denen regional produzierte Agrarprodukte mit Fairtrade-Produkten konkurrieren, lohnt sich ein sorgfältiger Blick auf die Ökobilanz. Fairtrade-Produkte werden nachhaltig produziert und sind daher umweltverträglich und ressourcenschonend.

Andere Fairtrade-zertifizierte Produktgruppen, wie Honig und Blumen, werden in den europäischen Ländern nicht in ausreichender Menge hergestellt. Da die heimische Produktion die Nachfrage nicht decken kann um den Kaufgewohnheiten der Konsumentinnen und Konsumenten nachzukommen, sind wir auch hier in Deutschland auf Importe angewiesen.

Konsumierende haben häufig nicht die Wahl zwischen heimischen und Fairtrade-zertifizierten Produkten. Sie wählen vielmehr zwischen Fairtrade-Honig und über den konventionellen Markt importierten Honig aus den USA oder China. Es bleibt jedem selbst überlassen, hier die Vor- und Nachteile abzuwägen und Entscheidungen zu treffen.

Quelle: www.fairtrade-deutschland.de, In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für September und Oktober 2014

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