Konsum

Bibelstelle 1 Tim 6,7-8

In der heutigen Zeit ist das Wort Konsum in aller Munde. Der Markt und seine Werbung wollen in uns immer mehr Bedürfnisse nach Produkten und Erlebnissen wecken, die wir möglicherweise gar nicht benötigen. Wir leben in einer Konsumgesellschaft und wissen gar nicht mehr, was uns zum Leben genügt. Anscheinend war das in der biblischen Zeit auch schon ein Stein des Anstoßes. Übermäßiger Konsum wird vielfach kritisiert. Wir haben hier in unserem Land einen hohen Lebensstandard erreicht, oder besser gesagt, die Menschen der Generationen vor uns haben das für uns erreicht. Nur wenige Menschen müssen lernen mit materiellem Mangel umgehen.

HABEN UND SEIN?

Oft wird über die Menschen gesagt, dass sie sich über ihre Dinge und nicht über ihr Wesen definieren. Es gilt „ich bin, was ich habe“. Am Ende haben viele Menschen ähnliche Dinge. Andreas Brenner, ein Philosoph, sagt: „Zehn Markennamen könnten genügen, um das Leben eines Mitteleuropäers annähernd zu erklären.“ – Coca-Cola, Mercedes, Sony, Nestlé, Nokia...

Startet doch einmal einen Selbstversuch:

• Welche zehn Marken machen dich aus? Welche Produkte brauchst du zum Leben?
• Welche zehn Eigenschaften machen dich aus? Frag deine Freunde, was sie an dir schätzen.

Aktionen:

• Versuche zeitweise auf bestimmte Marken zu verzichten und prüft, ob ihr deren Produkte wirklich zum Leben braucht.
• Frage deine Freunde und deine Familie, ob ihnen etwas an dir fehlt, während du verzichtest.

https://www.kljb-bayern.de/

aus: Gott und das Leben feiern. Ein ABC der Jugendliturgie. Werkbrief für die Landjugend, Landesstelle der Katholischen Landjugend Bayerns, München 2013, In: Pfarrbriefservice.de.