Ministrantenpastoral in Deutschland - Fakten und Zahlen
Die Ministrantenpastoral stellt in Deutschland eine der stärksten Säulen der kirchlichen Jugendarbeit dar, die sich großer Beliebtheit und Aufmerksamkeit erfreut.
Ministrantenpastoral (die Papst Johannes Paul II. 2004 in der Instruktion Redemptionis Sacramentum, Abschnitt 47 forderte) unterliegt als gemeindliche Jugendarbeit der lokalen/gemeindlichen Verantwortung und wird seitens der deutschen Diözesen meist durch eigene Ministrantenreferate (z. B. unter Mitwirkung von Ministrantenseelsorgern und/oder Theologen bzw. Religionspädagogen) unterstützt. Sie ist kein Jugendverband im engeren Sinne, sondern Domäne der Gemeinden und ihrer Pastoralteams.
Die „Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz“ (afj) mit Sitz in Düsseldorf koordiniert, vernetzt und qualifiziert diese Bemühungen durch ein eigenes Fachreferat.
Gestiegene Zahlen
Unter Verantwortung der afj findet auch die (in fünfjährigem Turnus abgehaltene) Zählung der Ministrantinnen und Ministranten statt. Zwischen September 2008 und Februar 2009 wurden 436.228 Jungen und Mädchen im liturgischen Dienst gezählt - eine Steigerung um 43.000 Kinder und Jugendliche gegenüber 2003/04 und um 73.000 gegenüber 1998/99. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist ausgewogen, es fällt mit 51,6 Prozent leicht zugunsten der Mädchen aus.
Spitzenreiter ist das Bistum Münster (inkl. Offizialat Vechta) mit 44.645 Ministranten/innen, gefolgt vom Erzbistum Freiburg mit 43.000 Ministranten.
Zahlenmäßig sehr starke Bistümer sind:
Rottenburg/Stuttgart 37.112
Augsburg 36.098
Paderborn 32.720
München und Freising 20.136
Die Zahlen sind auch abhängig von der religiösen/konfessionellen Situation eines Bistums bzw. der Entwicklung der personellen Situation in der pastoralen Verantwortung. Für ein Bistum wie Bamberg bedeutet der Sprung von 8.000 auf 12.390 Ministranten/innen eine Bestätigung des Engagements. Ebenso dürfte das gestiegene Ergebnis von 1.925 „Minis“ in Dresden ein Impuls für weiteren gezielten Einsatz sein. In Limburg stieg das Ergebnis von 8.603 auf 11.000 Kinder und Jugendliche im liturgischen Dienst.
Quelle: www.afj.de, Homepage der „Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz“
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Text: Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen BischofskonferenzIn: Pfarrbriefservice.de