Nichts wie weg – Gott kommt zu uns!
Das Fest Weihnachten fragt nach unserer Bereitschaft, Gott Herberge zu geben
Wer in diesen Tagen vor Weihnachten bei Google das Stichwort „Weihnachten“ und die aktuelle Jahreszahl eingibt – ich habe es getan –, der bekommt folgende Seitenhinweise:
- Weihnachtsferien
- Weihnachtsurlaub in den Bergen
- Weihnachtsreisen
- Kurzurlaub
- Hotelangebote
- Weihnachten an der Ostsee
Dass im Zusammenhang mit Weihnachten nicht sofort von der Geburt Jesu die Rede ist, damit habe ich gerechnet, aber damit nicht. Schon erstaunlich oder?
Weihnachten bedeutet also: Nichts wie weg!
Im Kontrast dazu steht ein Gedanke von Andrea Schwarz zu Weihnachten, der da lautet „Ein Gott, der uns entgegenkommt!“ Sie schreibt: „Da ist ein Gott so groß und stark, dass er sich klein und schwach machen kann. Da ist ein Gott so voll Liebe, dass er sich ganz den Menschen gibt. Da ist sich ein Gott nicht zu fein dafür, in einem Stall zur Welt zu kommen – in dem Stall meines Lebens, in dem es auch oft dreckig und unaufgeräumt ist – und in dem auch manches zum Himmel stinken mag. Gott kommt zur Welt. Er wartet nicht darauf, dass die Welt, dass wir zu ihm kommen. Er kommt zu uns.“
Nichts wie weg – er kommt zu uns!
Geht das zusammen und falls ja, wie?
Aus meiner Sicht ist der Ort, an dem ich Weihnachten feiere, nicht entscheidend – Zuhause oder aber weit weg im Urlaub. Denn entscheidend ist nicht der Ort, sondern bin ich. Bin ich bereit, Gott bei mir Herberge zu geben? Darauf kommt es an. An Weihnachten geht es nicht um Äußerliches, auch nicht darum, ob ich hier oder da bin, sondern darum, dass ich Ihn in mir leben lasse. Es geht also um Mensch - Werdung. Wo diese Menschwerdung geschieht, da strahlt seine Liebe zu uns auch heute auf und zwar durch dich und mich.
Pastor Christoph Winkeler
Quelle: Pfarrbrief der Kath. Pfarrgemeinde St. Reinhildis Hörstel, Weihnachten 2016, www.st-reinhildis.de, In: Pfarrbriefservice.de
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Dateigröße: 0,02 MB
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Text: Pastor Christoph Winkeler, www.st-reinhildis.deIn: Pfarrbriefservice.de