Nur kein Ehrenamt (?)

Willst du froh und glücklich leben?
Laß kein Ehrenamt dir geben!
Willst du nicht zu früh ins Grab,
lehne jedes Amt glatt ab!
So ein Amt bringt niemals Ehre,
denn der Klatschsucht scharfe Schere
schneidet boshaft Dir schnipp, schnapp,
Deine Ehre vielfach ab!
Wieviel Mühe, Sorgen, Plagen,
wie viel Ärger musst du tragen,
gibst viel Geld aus, opferst Zeit –
und der Lohn? – Undankbarkeit!
Selbst Dein Ruf geht Dir verloren,
wirst beschmutzt vor Tür und Toren,
und es macht ihn oberfaul,
jedes ungewasch´ne Maul!
Ohne Amt lebst du so friedlich
und so ruhig und gemütlich.
Du sparst Kraft und Geld und Zeit,
wirst geachtet weit und breit!
Drum, so rat ich dir im Treuen:
Willst du Frau und Mann erfreuen,
soll Dein Kopf Dir nicht mehr brummen,
laß das Amt doch anderen Dummen!

Wilhelm Busch (zugeschrieben)

„Genau“ werden vielleicht einige sagen. Doch was würden wir in der Gemeinde, im Verband oder Verein sagen, wenn alle so denken würden. Dann gäbe es keine Messdiener, Lektoren, Kommunionhelfer, Vorbereitungsgruppe für Gottesdienste, Büchereien, Pfarrgemeinderäte, Kirchenvorstände, Chöre, …

Es gibt sie aber, die Ehrenamtlichen, die ein Amt zum Wohle anderer übernehmen. Und sie sind oftmals froh und glücklich, trotz des Ehrenamtes oder auch gerade wegen des Ehrenamtes. Dieser Dienst kann gar nicht hoch genug wertgeschätzt werden. Hoffen wir, dass es diese Menschen auch weiterhin gibt, damit ein lebendiges Gemeindeleben überhaupt möglich ist. Fangen wir bei uns selber an: Danken Sie den ehrenamtlich Tätigen doch einmal für den gelungenen Schaukasten oder den Pfarrbrief oder die Mitarbeit bei …

Oder stellen Sie sich selber für ein Ehrenamt zur Verfügung. Bringen Sie Ihre Kompetenzen ein. Sie werden sehen, ein Ehrenamt ist nicht nur Last, sondern auch Freude.

Michael Bogedain

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Das Schwerpunktthema für September 2011

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Text: Michael Bogedain
In: Pfarrbriefservice.de