Ökumenische Gebetswoche: Den gemeinsamen Glauben aller Christen feiern
Glaubensbekenntnis der frühen Kirche steht im Fokus der Aktionswoche im Januar
Vom 18. bis zum 25. Januar 2025 laden die christlichen Kirchen weltweit zur „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ ein. Vorbereitet wurden die Texte von den Brüdern und Schwestern der Klostergemeinschaft Bose in Norditalien. Im Jahr des Jubiläums des ersten Ökumenischen Konzils in Nicäa (325 n. Chr.) regen die Texte dazu an, über den gemeinsamen Glauben der Christen nachzudenken und ihn zu feiern, wie es im während dieses Konzils formulierten Glaubensbekenntnis zum Ausdruck kommt: ein Glaube, der bis heute lebendig und fruchtbar bleibt.
Gemeinsames Erbe stärken
Unter dem Motto „Glaubst du das?“ (Joh 11,26) will die Gebetswoche das gemeinsame Erbe stärken und dazu beitragen, dass die Christen und die verschiedenen Kirchen durch die gemeinsam formulierten Sätze des nicänischen Glaubensbekenntnisses zu mehr Einheit und Einmütigkeit zusammenfinden. Dazu bietet zudem der in diesem Jahr gemeinsame Ostertermin von Ost- und Westkirche am 20. April 2025 eine gute Gelegenheit, gemeinsam auf der Grundlage des nicänischen Glaubensbekenntnisses den gemeinsamen Glauben zu feiern und zu bekennen.
Das Motto geht auf die Geschichte der Auferweckung des Lazarus und den Dialog zwischen Jesus und Martha zurück, von dem der Evangelist Johannes berichtet (Joh 11,1–45). „Glaubst du das?“: Die Konzilsväter von Nicäa strebten danach, Worte zu finden, die das ganze Geheimnis der Menschwerdung und des Leidens, des Todes und der Auferstehung ihres Herrn umfassen würden. Im Jubiläumsjahr des Konzils von Nizäa stehen die Bedeutung des Glaubens und das Glaubensbekenntnis auch im Mittelpunkt des ökumenischen Gottesdienstes.
Materialien stehen bereit
Der Gottesdienstablauf, Tagesandachten sowie zahlreiche weitere Materialien sind auf der Website der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen unter www.gebetswoche.de abrufbar. Gottesdiensthefte und Plakate können auch über den Verlag Butzon & Bercker (www.bube.de) bezogen werden.
Marc Witzenbacher
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 01/2025, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de
Das Konzil von Nicäa
An dem von Kaiser Konstantin einberufenen Konzil von Nicäa nahmen 325 n. Chr. der Überlieferung nach 318 Väter teil, die meisten davon aus dem Osten. Die Kirche, für die das Leben im Verborgenen und die Verfolgung gerade erst aufgehört hatte, begann zu erfahren, wie schwierig es war, in den unterschiedlichen kulturellen und politischen Kontexten der Zeit denselben Glauben zu teilen. Bei der Einigung auf den Text des Glaubensbekenntnisses ging es darum, die wesentlichen gemeinsamen Grundlagen zu bestimmen, auf denen Ortskirchen aufgebaut werden konnten, die sich gegenseitig als Schwesterkirchen anerkannten und Unterschiede respektierten.
In den Jahrzehnten zuvor war es unter den Christen zu Meinungsverschiedenheiten gekommen, die mitunter in schwere Konflikte ausarteten. Diese Streitigkeiten betrafen so unterschiedliche Themen wie das Wesen Christi im Verhältnis zum Vater oder die Frage nach einem gemeinsamen Datum für die Feier des Osterfestes und dessen Beziehung zum jüdischen Pessach-Fest.
Quelle: www.gebetswoche.de, In: Pfarrbriefservice.de
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Text: Marc Witzenbacher, aus: Magnificat. Das Stundenbuch 01/2025, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.deIn: Pfarrbriefservice.de