Regional/Saisonal
Frisches vor der Haustür: regionale Produkte
Tomaten und Gurken aus dem eigenen Garten, Milch frisch von der Milchtankstelle oder Erdbeeren und Spargel vom Hofladen. Mit regionalen Produkten förderst du nicht nur einzelne kleine Betriebe in deiner unmittelbaren Nähe, du förderst damit den gesamten regionalen Wirtschaftskreislauf. „Regional“ heißt allerdings nicht in jedem Fall, dass deine Nahrungsmittel ausschließlich aus Deutschland kommen müssen. Je nachdem wo du wohnst, liegen beispielsweise in Nordrhein-Westfalen Belgien oder die Niederlande in deinem Einzugsbereich, in dem regionale Produkte bezogen werden können. Der Radius des Produktes ergibt sich im Prinzip aus seiner Verfügbarkeit. Ein Vorteil regionaler Produkte ist nicht nur, dass du die lokale Landwirtschaft unterstützt, sondern auch einen klimafreundlichen Beitrag leistest.
Heutzutage vertreiben große Unternehmen ihre Waren in alle Teile der Welt. Warum Äpfel oder Kartoffeln von außerhalb der EU kaufen, wenn du sie in Deutschland und in deiner Region aus heimischem Anbau beziehen kannst? Für kleine, regionale Betriebe stellen die Großunternehmen eine große Konkurrenz dar, weil sie nicht die Masse und somit nicht so billig produzieren können. Aufgrund der klimafreundlichen Bedingungen, wie den kurzen Transportwegen oder der Weiterverarbeitung von Produkten, solltest du daher auf Regionales zurückgreifen. Denn vor Ort hast du die Möglichkeit direkt nachzufragen, wo deine Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden. Zudem sparst du jede Menge CO2-Emissionen!
Wir haben dir ein paar Tipps zusammengestellt, wie du als Einzelperson oder in der Gruppe den kritischen Konsum über den Bezug von regionalen Produkten unterstützen kannst.
Unsere Tipps für Dich:
- Im Hofladen oder dem nächsten Bauernhof einkaufen: Gibt es in deiner Nähe einen Hofladen oder Bauernhof? Dort kaufst du garantiert regional und gesund. Auf www.dein-bauernladen.de findest du ein Hofladen-Verzeichnis.
- Regional in der Gruppe beziehen: Im Ferienlager könnt Ihr zum Beispiel Milch, Honig, Wurst, Käse, Obst, Gemüse, Brot in aller Regel aus dem Ort beziehen, in dem ihr seid.
- Selber machen: Marmelade ist ein Produkt, dass am allerbesten selbstgemacht schmeckt. Und das ist kinderleicht! Anregungen bekommt Ihr bei der evangelischen Kampagne Marmelade für alle!: www.marmelade-fuer-alle.de
- Saisonal kaufen: Auswahl und Qualität an regionalen Lebensmitteln ist natürlich saisonal unterschiedlich. Mehr dazu: siehe unten „Saisonaler Einkauf“
- Regionalverbände: Informiere Dich über Regionalverbände in Deiner Region. Mehr zum Thema Regionalität auch beim Bundesverband der Regionalbewegungen.
Alles zu seiner Zeit: Saisonaler Einkauf
Saisonal einkaufen bedeutet, Nahrungsmittel zu kaufen, die nicht über das ganze Jahr in gleichen Maßen verfügbar sind. Die oben genannten Erdbeeren oder Spargel sind nun mal nicht ganzjährig in deinem Hofladen verfügbar und müssen aus warmen, weit entfernten Ländern erst eingeflogen werden. Ein saisonaler Konsum - und der damit verbundene Verzicht auf Spargel und Erdbeeren – ist klimafreundlich, weil es Transportwege spart und energieintensiven Gewächshausanbau vermeidet. Nicht zuletzt schmeckt auch alles in der Saison am besten. Die so genannte „Wassertomate“ aus holländischen Gewächshäusern schmeckt hingegen unvergleichlich – wässrig.
Was gerade Saison hat, kann man an Marktständen mit regionalen Produkten entdecken oder in dem man einen Blick in einen Saisonkalender wirft. Auch hier haben wir Dir wieder ein paar Tipps zusammengestellt.
Tipp 1: Alles zu seiner Zeit!
Am besten, Du kaufst vor allem Obst und Gemüse, welches gerade „Freiluft-Saison“ hat. Drucke dir einen Saisonkalender aus und klebe ihn an eine Küchentür, damit du, deine WG oder deine Eltern diesen bei Bedarf zu Rate ziehen können. Damit schonst Du nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Denn wenn etwas gerade Saison hat, ist das Angebot groß und der Preis niedrig.
Tipp 2: Saisonale und regionale Rezeptideen
Im Internet findest Du leckere Rezeptideen nach umfangreichen Kriterien der regional-saisonalen Küche. Für die Rezeptzutaten gibt Dir der Saisonkalender einen umfangreichen Überblick. Aber auch ohne Internetanschluss in der Küche findest Du mehrere Kochbücher und Rezepte dieser Art. Schau doch einfach mal auf regional-saisonal.de vorbei. Hier findest du auch Tipps für Kochbücher.
Aus: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), https://www.kritischerkonsum.de/ernaehrung/regionalsaisonal/, In: Pfarrbriefservice.de
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Dateigröße: 0,03 MB
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