Textsplitter zur Taufe

"Ich habe in meiner Familie Glaube und Kirche als etwas Positives und Wertvolles erfahren. Genau diesen positiven Glauben an Gott möchte ich an mein Kind weitergeben. Die Taufe ist für mich ein bewusster Ausdruck vor Familie, Freunden und der Gemeinde, dass unser Kind in die Gemeinschaft Kirche aufgenommen wird." (Claudia Blümel - in: Werkblätter KLB 4/2001)

"Gemeinsam mit meinem Mann legen wir das Kind in Gottes Hände. ... Wir beten bei der Taufe, dass unserem Kind alle Sinne geöffnet werden und dass es den richtigen Weg finden möge." (Annemarie Dandl - in: Werkblätter KLB 4/2001)

"Taufe ist für mich der bewusste Schritt für den Beginn des Glaubensweges meiner Kinder. (Anneliese Russinger - in: Werkblätter KLB 4/2001)

"Alle meine Kinder habe ich in den ersten vier Wochen ihres Lebens taufen lassen. Dabei ist die Taufe nicht etwas Mythisches oder gar Magisches nach dem Motto: Irgendwie schützt Gott sie dann besser. Nein, ich bin überzeugt, Gott liebt alle Kinder, ob sie getauft sind oder nicht. Mit der Taufe habe ich aber jedes Kind unter Gottes Segen gestellt. Das ist für mich entlastend, weil ich als Mutter weiß: Ich kann nicht alles leisten. Ich werde versagen, ich bin oft zu schnell ungeduldig. Ich will das Kind prägen nach meinem Bilde, während es doch ein ganz eigenständiger Mensch ist. Die Taufe sagt mir: Gott wird sich dieses Kindes annehmen. Gott wird diesem Kind ein Halt sein, und ich kann auf Gott vertrauen, dass er dieses Kind hält und trägt. Das wird das Kind nicht vor allem Schaden behüten können, aber ich teile sozusagen die Verantwortung mit Gott, ich vertraue darauf, dass Gott dieses Kind sogar noch mehr halten kann als ich, nämlich über dieses Leben und diese Zeit hinaus." (Margot Käßmann)

„Gott will ein Gott für Welt und Mensch sein; er will es immer und überall sein. Dies wird auch in den anderen Zeichen deutlich, die ihren Platz jeweils an entscheidenden Punkten und Lebenswenden des Menschen haben. Die Taufe etwa, die den Eintritt in den Glauben begleitet, möchte die Zusicherung sein, dass unser Leben neu wird, wenn wir es als Leben begreifen, das Gott mit uns geht. Der Glaubende weiß, dass ihm im Glauben ein unvergängliches Leben geschenkt wird. Diese Zusage Gottes dürfen wir am Beginn unseres Glaubensweges feiern.“ (Jörg Sieger)

"Wir kennen die Rede vom Indikativ, der klaren Ansage einer neuen realen Heilssituation des Menschen, der nichts abgemarktet werden darf, und zugleich vom Imperativ, der Aufforderung, aufgrund dieser Gabe auch ein neues Leben zu führen und Abstand zu nehmen von den Bosheiten der Welt, in die auch wir uns immer wieder verstricken. Ein schönes Wort von Günther Bornkamm fasst dies alles gut zusammen: „Die Taufe ist die Zueignung des neuen Lebens, und das neue Leben ist die Aneignung der Taufe.“ (Das Ende des Gesetzes, München 1952, 50)

Darum ist die Taufe zwar wirksame Gabe Gottes, aber gerade deswegen stellt sie uns auch in die Sendung. Die Wirklichkeit des neuen Lebens kann nur dann bewahrt werden, wenn sie in unserem täglichen Lebensvollzug zu immer neuer Wirksamkeit kommt. Dies gilt für unser Christsein und für die Zeugenschaft des Glaubens im Alltag." (Karl Kardinal Lehmann)

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Das Schwerpunktthema für September 2007

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Text: Pfarrbriefservice
In: Pfarrbriefservice.de