Tipp #3
Komplimente statt Likes!
Gelangweilt scroll ich durch meinen Facebook News Feed… Ein Urlaubsfoto einer Freundin am Meer! „Was ein tolles Foto“, denke ich und drücke den LIKE Button. Ein Video von einem Rudel verspielter und etwas tollpatschiger flauschiger Hundewelpen. LIKE! Eine Freundin postet ein selbstgeschriebenes Gedicht. LIKE! – Es ist so einfach Komplimente zu verteilen, oder nicht?
Auf Facebook gestaltet sich das „Likes“ Verteilen als Kinderspiel. Jede*r sammelt eifrig Anerkennung in Form von „Likes“. Doch wer gibt noch wahre Komplimente im realen Leben?
Andere ermutigen in ihrem Tun, das Wertschätzen des Miteinanders und Dankbarkeit zeigen inspirieren den Tipps #3:
Nimm dir diese Woche als Probewoche. Vielleicht setzt du dir als Ziel jeden Tag ein Kompliment zu verteilen? Vielleicht wählst du dir einen Tag der Komplimente aus?
Du wirst sehen, wie bereits kleine Aussagen, anderen eine Freude bereiten und zeitgleich in dir ebenfalls ein wohliges Gefühl der Zufriedenheit auslösen. Sicherlich fällt es nicht jedem leicht eine wildfremde Person anzusprechen. Das ist in unserer Kultur nicht unüblich. Du kannst zunächst bei Klassenkamerad*innen, Kolleg*innen oder Freund*innen anfangen. Ignorier deine Gedanken nicht! Wenn Dir positiv etwas an deinen Mitmenschen auffällt, lass es sie wissen!
Hierzu eine kleine musikalische Einstimmung:
https://www.youtube.com/watch?v=VfD7Dc-qhuc
Was macht ein tolles Kompliment aus?
Um herauszufinden, wie sich ein besonderes Kompliment für jemanden finden lässt, lohnt es sich „sich an die eigene Nase zu fassen“. Wann hast du ein Kompliment bekommen über das du dich sehr gefreut hast? Von wem hast du es erhalten? In welcher Situation? Was genau hat das Kompliment für dich besonders gemacht?
Das Ziel eines Komplimentes sollte darin bestehen, der anderen Person eine Freude zu machen. Das Verteilen von Komplimenten sollte des Weiteren nicht an die Erwartung einer Gegenleistung geknüpft sein. Ein schönes Kompliment, das wahre Freude bei deinem Gegenüber auslöst, charakterisiert sich durch Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Außerdem zeichnet es sich dadurch aus, dass es persönlich ist sowie zu der Situation und Beziehung zum Gegenüber passt. Beispielsweise sieht ein Kompliment für eine*n gute*n Freund*in sehr anders aussehen als an eine*n Vorgesetzte*n. Darüber hinaus steckt die Stärke eines Komplimentes nicht nur in dem Inhalt des Gesagten sondern auch in der Art und Weise in das es verpackt wird.
Stell dir vor…
Stell dir vor, du fängst an mehr Komplimente zu verteilen. Dein Gegenüber freut sich über ein erhaltenes Kompliment und fühlt sich ermutigt selber mehr Komplimente zu verteilen. Nach einiger Zeit wirst du durch ein Kompliment von jemandem geschmeichelt. Ein Miteinander geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und kleinen Freuden. Wäre das nicht eine wunderbare Vorstellung? Wertschätzung tut schließlich jedem*r gut.
Selbstverständlich gilt stets zu beachten, dass die Komplimente ehrlich und aufrichtig bleiben. So wird vermieden in eine Gesellschaft geprägt von leeren Floskeln zu rutschen.
von: Jule Taeger für die MISEREOR/BDKJ Jugendaktion 2019, In: Pfarrbriefservice.de
Datei-Info:
Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,03 MB
Sie dürfen diesen Text für alle nichtkommerziellen Zwecke der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pfarr-/Gemeindebrief, Plakat, Flyer, Website) sowie für Unterrichtszwecke* nutzen. Die Nutzung ist in dem beschriebenen Rahmen honorarfrei. Sie verpflichten sich den Namen des Autors/-in, als Quelle Pfarrbriefservice.de und ggf. weitere Angaben zu nennen.
*) Ausführliche Infos zu unseren Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
Wir freuen uns über die Zusendung eines Belegs an die Redaktionsanschrift.
Beispiel für den Urhebernachweis, den Sie führen müssen, wenn Sie den Text nutzen
Text: Jule Taeger für die MISEREOR/BDKJ Jugendaktion 2019In: Pfarrbriefservice.de