Tipps von einer jungen Frau für Jugendliche

1. Lass dich niemals unter Druck setzen
Mache nichts, was du nicht willst. Lass dich niemals unter Druck setzen. Mache Dinge nicht aus dem Grund, weil es gerade alle machen. Nur, weil meine beste Freundin gerade einen Freund hat, muss ich nicht auch einen Freund haben. Mache die Erfahrungen, die du machen möchtest erst dann, wenn du dich bereit dazu fühlst. Es hat zum Beispiel noch nie jemandem geschadet, wenn er oder sie später als jünger entjungfert wurde. Lass dir Zeit. 

2. Rede mit deinem Partner oder deiner Partnerin über Sex
Wenn es beim Sex nicht harmoniert, ist die goldene Regel miteinander zu kommunizieren. Mit einem festen Partner hast du die Chance daran zu arbeiten. Wenn es darum geht, dass einer gerade keine Lust auf Sex hat, denke nicht: „Oh je, die Beziehung hat gerade einen Knacks, weil der Partner nicht mit mir schlafen will". Da steckt ganz oft etwas anderes dahinter. Es ist wichtig, dass du mit deinem Partner oder deiner Partnerin immer offen kommunizierst, was das Problem ist. 

3. Beziehe schlechte Erfahrungen, die du beim Sex gemacht hast nicht auf dich
Es passiert, dass man schlechte Sexerfahrung macht. Erfahrungen, bei denen man merkt, dass es nicht gevibed hat. Das ist ganz normal. Das ist totale Geschmackssache. So, wie einem Essen mal nicht schmeckt. Je mehr Erfahrung du hast, desto lockerer gehst du damit um. Du weißt: „Ich habe es einige Male erlebt, dass es gut geklappt hat.“ Dann ist das eine Mal, bei dem es schief gegangen ist kein Beinbruch. Zweifle deswegen aber niemals an dir selbst. Und denke nicht, dass du irgendwas falsch gemacht hast.

4. Verurteile dich nicht selbst
Deine Einstellung zu dem, was du gut oder schlecht findest, kann sich mit der Zeit verändern. In manchen Lebensphasen fühlt sich manches besser und manches schlechter an oder passt besser oder schlechter zu dir. Du solltest dich niemals für einzelne Phasen oder Modelle verurteilen, wenn du später nicht mehr dahinterstehst, weil sich deine Einsichten geändert haben. Dafür sind wir Mensch, dass wir aus unseren Erfahrungen lernen, für uns immer neue Wege einschlagen und alles annehmen, wie es ist.

5. Verbiege dich nicht für andere
Mache alles, was du tust, für dich und nicht für irgendjemand anderen. Mache es um deiner selbst willen. Wenn du dich mit deinem Körper nicht wohl fühlst, dann nicht, weil du irgendeinem Ideal entsprechen willst oder den Männern oder Frauen gefallen willst, sondern nur dann, wenn du dich unwohl fühlt, wenn du in den Spiegel schaust. Und wenn du dich in deinem Körper und rundum pudelwohl fühlst, dann akzeptiere das.

6. Erfahrung bringt dir Entspannung
Es wird besser und entspannter je älter du wirst. 

7. Mache nur das, was zu dir passt
Handle immer nach deinem Bauchgefühl und nach dem, was zu dir passt. Wenn du eine feste Beziehung willst, obwohl der Trend vielleicht gerade anders ist, dann denke nicht: „Ich müsste einmal ausprobieren, wie es ist völlig frei zu sein, weil das der Trend ist.“ Wenn dein innerstes Bauchgefühl sagt: „Das passt einfach nicht zu mir. Das bin nicht ich“, dann bitte lassen, weil es nicht gut wird. 

Anonym, aufgeschrieben von: Ronja Goj, In: Pfarrbriefservice.de