„Woche der Goldhandys“ 2020
missio verschiebt die Aktion aufgrund der Corona-Pandemie in den November
Das Coronavirus hat das öffentliche Leben in den vergangenen Monaten spürbar eingeschränkt. Daher hat missio die Aktion „Woche der Goldhandys" auf das Jahresende verlegt. Sie findet vom 07. bis zum 15. November 2020 statt. An mehreren hundert Standorten in ganz Deutschland. Zusammen mit vielen Kooperationspartnern. Die „Woche der Goldhandys“ ist das Highlight der Aktion. Bundesweit werden Annahmestellen eingerichtet. Gemeinsam mit Kooperationspartnern ruft missio dazu auf, Handys zu spenden.
Handys spenden, um Vergewaltigungsopfern zu helfen
Die Erlöse fließen in Hilfsprojekte zugunsten von Familien in Not im Ostkongo. Dort leidet die Bevölkerung unter einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg um wertvolle Rohstoffe. Ein Teil der Erlöse daraus fließt beispielsweise in Traumazentren. Dort stehen erfahrene Therapeuten den Opfern des Bürgerkriegs seelisch und medizinisch bei und geben ihnen neuen Mut und neue Perspektiven. Darunter beispielsweise das Team um missio-Projektpartnerin Thérèse Mema im Centre Olame. Sie wird zur „Woche der Goldhandys" anreisen und ihre Tour durch die deutschen Bistümer nachholen, wenn es aufgrund der Corona-Pandemie möglich ist. Dabei berichtet sie über ihre Arbeit für Vergewaltigungsopfer im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Die Opfer der Gewalt stehen in Verbindung mit dem Konflikt um Rohstoffe, die unter anderem dafür verwendet werden, um Handys herzustellen.
„Mobile Box“ recycelt Althandys oder bereitet sie auf
Über 124 Millionen ausgediente Handys liegen ungenutzt in deutschen Schubladen. Das schätzen Experten. Handys, die alt sind. Die nicht verwendet werden. Die unnötigen Platz brauchen. Interessierte können ihr altes Handy das ganze Jahr über an missio spenden. Der Partner „Mobile Box“ recycelt die Rohstoffe, die in den Althandys enthalten sind fachgerecht. Geräte, die noch nutzbar sind bereitet er so auf, dass sie die Menschen weiterhin verwenden können. Dabei löscht „Mobile Box“ die Restdaten, die auf dem Handy gespeichert sind. Das gelingt mit einem herstellereigenen Verfahren.
Alte, ausgemusterte Handys sind buchstäblich Gold wert
missio erhält aktuell pro Handy, das wiederaufbereitet wird, zwei Euro. Für jedes recycelte Handy 40 Cent. Mit dem Geld unterstützt es die Hilfsprojekte der „Aktion Schutzengel. Für Familien in Not. Weltweit“
Von der Handyspende selbst profitieren
Interessierte, die alte Handys spenden, müssen sich nicht um eine fachgerechte Entsorgung kümmern. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz. Die seltenen, wertvollen Rohstoffe werden wie Gold recycelt. Weniger Material wird umweltschädigend abgebaut. Nicht recycelbare Stoffe fachgerecht entsorgt. So belasten sie die Umwelt nicht.
Wie die Spende funktioniert
Abgeben können Spender ihr ausgemustertes Handy an einer der Schutzengel-Aktionsboxen. Sie haben dann die Chance ein fair gehandeltes Smartphone zu gewinnen. Außerdem gibt es bundesweit gemeldete Abgabestellen. Diese sind gelistet in einer Übersichtskarte unter www.missio-hilft.de/handyabgeben. Spender können ihr Handy auch per Post an missio senden. Nähere Informationen unter https://www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/aktionen/handys-spenden/handys-per-post-einsenden/
missio bedankt sich für bisher über 150.000 Handys
In den bisher gespendeten Handys steckten rund drei Kilogramm Gold, über 20 Kilogramm Silber und eine Tonne Kupfer. Sie können durch Recycling wieder nutzbar gemacht werden und die Umwelt entlasten. Rund 18.000 Handys konnten für den weiteren Gebrauch wieder aufbereiten werden. Aus den Recyclingerlösen flossen rund 78.000 Euro in Hilfsprojekte.
Weitere Infos dazu finden Sie unter: www.missio-hilft.de/goldhandy
missio / Ronja Goj, In: Pfarrbriefservice.de
Datei-Info:
Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,03 MB
Sie dürfen diesen Text für alle nichtkommerziellen Zwecke der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pfarr-/Gemeindebrief, Plakat, Flyer, Website) sowie für Unterrichtszwecke* nutzen. Die Nutzung ist in dem beschriebenen Rahmen honorarfrei. Sie verpflichten sich den Namen des Autors/-in, als Quelle Pfarrbriefservice.de und ggf. weitere Angaben zu nennen.
*) Ausführliche Infos zu unseren Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
Wir freuen uns über die Zusendung eines Belegs an die Redaktionsanschrift.
Beispiel für den Urhebernachweis, den Sie führen müssen, wenn Sie den Text nutzen
Text: missio / Ronja GojIn: Pfarrbriefservice.de