Zerschlissene Flagge des Libanons im Sturm
Peter Weidemann
Der Libanon ist ein Land mit einer reichen Kultur, steht aber im Jahr 2020 vor gewaltigen Problemen: "Der Libanon läuft Gefahr, der nächste Konfliktort der Region zu werden. Das kleine Nachbarland Syriens vollbringt seit Beginn des Konflikts eine riesige Tat: Es nahm etwa 1,5 Millionen Geflüchtete aus den Kriegen in Syrien und Irak auf, bei einer eigenen Bevölkerung von gerade einmal 6 Millionen Menschen. Nach mehr als acht Jahren anfänglich großer Solidarität nehmen angesichts der desolaten Wirtschaftslage des Landes nun die Spannungen zu. Dabei werden zu oft Geflüchtete als Sündenbock für innenpolitische Probleme benutzt. Bereits vor Beginn des Syrienkrieges 2011 waren die Institutionen und Infrastrukturen des Libanon überlastet, aber jetzt durchlebt das Land eine wahrhaft tiefgreifende politische und wirtschaftliche Krise. Während einer Reise vor drei Wochen mit einer Misereor Delegation aus Aachen und Vertretern des Bistums Erfurt in den Libanon haben wir erlebt, wie bedrückend die Stimmung und die Lage im Land ist. Die Wirtschaft liegt am Boden, es gibt kaum Berufsperspektiven für gut ausgebildete junge Menschen. Korruption und Vetternwirtschaft vergrößern die soziale Schere weiter. Mehrere Stromausfälle an einem Tag sind normal , die Wasserversorgung wird zusehends schlechter und die Abwertung des Libanesischen Pfundes gegenüber dem Dollar hat dazu geführt, dass die Gehälter sich de facto halbiert haben, während fast alle Güter, v.a. auch Lebensmittel, sich um 40 % verteuert haben." (Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel in der Pressekonferenz zur Eröffnung der Misereor-Fastenaktion 2020 mit den Schwerpunktländern Syrien und Libanon. Quelle: https://www.bistum-erfurt.de/presse_archiv/nachrichtenarchiv/detail/sie…)
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Bild: Peter WeidemannIn: Pfarrbriefservice.de