„Das Problem sind die Sonntage“

Fotoausstellung im Zeitungsformat porträtiert jung Verwitwete und ihre Familien

von Pressemitteilung VIDU am 02.10.2020 - 09:38  

Jann Höfer

So könnte die Präsentation der Ausstellungszeitung in einem Raum aussehen.

„Das Problem sind die Sonntage“ – so sieht eine junge Frau ihre neue Alltagswirklichkeit nach dem frühen Tod ihres Mannes. Diese Aussage ist in einer Foto-Ausstellung zu lesen, die der bundesweite Selbsthilfeverein für jung Verwitwete VIDU präsentiert. Der junge und international beachtete Fotograf Jann Höfer hat die Ausstellung innerhalb seines Studiums konzipiert. Unterstützt wurde er hierbei von der Texterin Paula Stille, den Grafikern Katrin und Jakob Göbel und den VIDU-Vereinsverantwortlichen.

Eine erste Präsentation vor einem größeren Publikum findet auf der Messe „Leben und Tod“ in Freiburg am 23. und 24. Oktober 2020 statt. Aufgrund der Corona-Pandemie muss aber die eigentlich geplante Wanderausstellung verschoben werden. Stattdessen stehen die Bilder und Zitate jetzt in einer Ausstellungszeitung zur Verfügung, die an Interessenten versendet wird.

Die Zeitung kann auseinandergenommen und im privaten oder öffentlichen Umfeld gezeigt werden. Auf der Ausstellungswebseite www.das-problem-sind-die-sonntage.de können Ausstellungsmacher ihre Ausstellungen zeigen und ihre Gedanken zum Thema festhalten.

Fotografische Annäherung

Der Fotograf Jann Höfer portraitiert das, was nicht mehr da ist, indem er fotografiert, was bleibt, was erinnert. „Es ist eine fotografische Annäherung an die Gefühlswelt, die entsteht, wenn eine Person einen schweren Verlust erlitten hat“, so Jann Höfer. Ein erster Kontakt des Fotografen zu den Interviewten kam über VIDU zustande. In der Folge besuchte Jann Höfer sechs Familien. Die Zitate und Bilder entstanden im Rahmen dieser Besuche.

Der Selbsthilfeverein VIDU

Der Verein VIDU setzt sich seit fast zwanzig Jahren für jung verwitwete Menschen und ihre Familien ein. Er sensibilisiert für ein Schicksal, von dem laut Aussagen des statistischen Bundesamtes derzeit mehr als 500.000 Menschen in Deutschland betroffen sind: Frauen und Männer, die den Partner durch Krankheit, Unfall oder Suizid „früher als normal“ verlieren, Mütter und Väter, die nicht nur die eigene Trauer, sondern auch die ihrer Kinder aushalten und auffangen müssen, häufig begleitet durch psychische und materielle Not. VIDU-Selbsthilfegruppen gibt es zurzeit in Ansbach, Bremen, Coesfeld, Düren, Hannover, Karlsruhe, Köln, Marburg, Nordschwarzwald, Stuttgart, Ulm und Würzburg. Informationen und Austausch zum Thema finden Interessierte auf der Homepage www.verein-verwitwet.de. Hier besteht auch die Möglichkeit, einen virtuellen Stern für die Verstorbenen auszuwählen. Die Briefaktion ‚Zurück ins Leben‘ schickt aufbauende Post im ersten Jahr der Trauer. Ein Selbsthilfegruppen-Starterkit kann gegen Spende angefordert werden. VIDU wurde 2018 mit einem startsocial-Beratungsstipendium ausgezeichnet und ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Fotoausstellung im Zeitungsformat porträtiert jung Verwitwete und ihre Familien

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Pressemitteilung VIDU

„Das Problem sind die Sonntage“ – so sieht eine junge Frau ihre neue Alltagswirklichkeit nach dem frühen Tod ihres Mannes. Diese Aussage ist in einer Foto-Ausstellung zu lesen, die der bundesweite Selbsthilfeverein für jung Verwitwete VIDU präsentiert.

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