10 Tipps für positives Streiten
von Dipl. Psychologe und Theologe Stanislaus Klemm
- Tipp: Grundsätzlich nicht vor „Publikum“ streiten. Außerdem muss genügend Zeit vorhanden sein. Also nicht zwischen Tür und Angel.
- Tipp: Positives Streiten setzt eine Wertschätzung des Streitpartners voraus.
- Tipp: Während eines Streits ist es gut, „bei sich selbst“ zu bleiben. Das bedeutet, wenn möglich in der „Ich-Form“ zu streiten. Keine Sätze, wie „Du bist …“, „Du hast…“, „Du hast nicht…“ zu verwenden, sondern Sätze wie: „Ich mag es nicht, wenn …“, „Ich kann es nicht ertragen, wenn …“, „Es tut mir weh, wenn ...“, „Es belastet mich, wenn du …“ oder „Ich hätte gerne…“.
- Tipp: Streitpartner sollten ihre Emotionen offen zeigen dürfen.
- Tipp: Streitende sollten sich nicht anbrüllen.
- Tipp: Streitende sollten eine besonders aggressive Mimik und Gestik vermeiden.
- Tipp: Worte, Begriffe oder Namen, die beim anderen von vornherein eine „negativ-allergische“ Reaktion hervorrufen, sollte der Streitpartner nicht verwenden, wenn er sinnvoll streiten möchte.
- Tipp: Es ist wichtig, dem anderen gut zuzuhören, ihn nicht ständig zu unterbrechen.
- Tipp: Streitende sollten nicht „wegrennen“, wenn es „schwierig“ wird.
- Tipp: Streitende sollten eine gewisse Kompromissbereitschaft mitbringen, denn ohne sie endet Streiten häufig nutzlos. Wenn sich Streitpartner vorläufig auf etwas einigen, sollten sie sich darauf verlassen können, dass der andere dies auch einhält.
Stanislaus Klemm, Dipl. Psychologe und Theologe, In: Pfarrbriefservice.de
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Text: Stanislaus Klemm, Diplompsychologe und –TheologeIn: Pfarrbriefservice.de