Ältere Menschen leisten einen bedeutenden aktiven Beitrag zum Gemeinwesen
„Die Unterstützung zwischen den Generationen innerhalb der Familien ist hoch und wird auch in näherer Zukunft voraussichtlich hoch bleiben. Es existiert neben dem "großen Generationenvertrag" der Rentenversicherung so etwas wie ein "kleiner Generationenvertrag" innerhalb der Familien. Alte Eltern unterstützen ihre erwachsenen Kinder dabei vor allem mit finanziellen Transfers, und erwachsene Kinder helfen ihren alten Eltern im Haushalt und bei Behördengängen. Durch den öffentlichen Generationenvertrag wird die Familie als Solidargemeinschaft durch den Wohlfahrtsstaat nicht geschwächt, sondern im Gegenteil zu neuen Leistungen erst befähigt. Auch im Pflegebereich sind es ältere Menschen, die große Teile der gesellschaftlich notwendigen Pflegeleistungen erbringen. Etwa zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden ausschließlich von Angehörigen gepflegt. Darunter sind zu einem Drittel (Ehe-)Partnerinnen und Partner, die selbst bereits zum Teil hochaltrig sind und zu einem weiteren Drittel Töchter und Schwiegertöchter bzw. Söhne und Schwiegersöhne, die i.d.R. selbst zur Gruppe der so genannten "jungen Alten" gehören und an der Schwelle zum Renteneintritt stehen. 60 Prozent der Hauptpflegepersonen in häuslichen Pflegearrangements sind 55 Jahre und älter.
Auswertungen des Freiwilligensurveys, einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung zum ehrenamtlichen Engagement, zeigen, dass ältere Menschen die am stärksten wachsende Gruppe unter den freiwillig Engagierten darstellt und die Engagementquote Älterer (32 % bei den 65- bis 74-Jährigen) inzwischen fast bei der jüngerer Altersgruppen (40 % bei den 45- bis 54-Jährigen) liegt.“
Quelle: www.dza.de, Deutsches Zentrum für Altersfragen
Zur kontinuierlichen Unterstützung altenpolitischer Entscheidungsprozesse hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung 1994 aufgefordert, in jeder Legislaturperiode einen Altenbericht vorzulegen. Der Fünfte Altenbericht, der am 5. Juli 2006 dem Bundestag übergeben wurde, trug den Titel "Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft – Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen". Im Zentrum des Berichts standen die Potenziale älterer Menschen, die in den Feldern Erwerbsarbeit, Bildung, Einkommenslage, Seniorenwirtschaft, Familie und private Netzwerke, Engagement und Teilhabe sowie für ältere Migratinnen und Migranten untersucht wurden. Der Bericht zeigt auf, dass ältere Menschen einen bedeutenden aktiven Beitrag zum Gemeinwesen leisten.
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Text: Deutsches Zentrum für AltersfragenIn: Pfarrbriefservice.de