Bastelanleitung: Tau-Kreuz aus Holz

Das gemeinsame Symbol der franziskanischen Familie ist das Tau-Kreuz. Es steht für den griechischen Buchstaben „Tau“ bzw. den letzten Buchstaben des hebräischen Alphabetes, das „Taw“. Gemäß der biblischen Tradition hat es Franziskus für sich als Segenszeichen gewählt und vielfach verwendet. Im Umfeld der franziskanischen Ordensgemeinschaften wird es von vielen Menschen als franziskanisches Zeichen getragen.

Du kannst dir dein eigenes Tau-Kreuz leicht selber basteln. Du brauchst dafür …

Materialien und Werkzeuge:

• Blatt Papier mit dem aufgezeichneten Umriss des Rohlings oder des Tau-Kreuzes (Vorlagen findest du weiter unten)
• Dünne Holzplatte. Im Prinzip eignet sich hierfür jede Holzsorte. Wenn du die Auswahl hast, entscheide dich für eine Sorte, die dir optisch gut gefällt. Um direkt den feinen Umriss des Tau-Kreuz auszusägen empfiehlt sich eine Stärke von maximal 6 mm. Falls du mit Rohling (siehe unten) und Schnitzmesser arbeiten möchtest, kann die Holzplatte ruhig auch etwas dicker sein.
• Schere
• Stift
• Laubsäge oder kleine Handsäge
• evtl. Schnitzmesser
• Holzfeilen
• Schleifpapier unterschiedlicher Körnung
• Bohrer
• Kleine Metallöse (mit Schraubgewinde)
• Dünne Schnur oder feine Metallkette zum Umhängen
• Optional: Pflanzenöl oder Wachs zur Oberflächenbehandlung

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Vorbereitung der Vorlage
Schneide den Umriss des Tau-Kreuzes oder des Rohlings aus dem Blatt Papier mit der Schere aus. Lege die Papier-Vorlage auf das Holz und zeichne den Umriss mit dem Stift auf das Holz.

2. Aussägen
Fixiere das Holz auf einer stabilen Arbeitsfläche. Benutze die Säge, um den Umriss des Tau-Kreuzes oder des Rohlings entlang der aufgezeichneten Linie auszusägen. Mit einer Laubsäge kannst du die feine Kontur des Tau-Kreuzes nachfahren. Wenn du mit dem Rohling arbeitest, reicht auch eine kleine Handsäge. Achte darauf, langsam und vorsichtig zu sägen, um präzise Kanten zu erhalten.

3. Schnitzen und Feilen
Verwende nun das Schnitzmesser und die Feilen, um das Kreuz in seine endgültige Form zu bringen. Später kannst du die Kanten glatt feilen.

4. Glattschleifen
Beginne mit einem grobkörnigen Schleifpapier (z.B. Körnung 80), um die Oberfläche des Kreuzes gleichmäßig zu glätten und eventuelle Unregelmäßigkeiten zu entfernen. Wechsle zu einem feinerem Schleifpapier (z.B. Körnung 120 und dann Körnung 240), um eine glatte und angenehme Oberfläche zu erzielen. Schleife dabei immer in Richtung der Holzmaserung.

5. Bohren des Lochs
Wähle die Stelle, an der die kleine Metallöse befestigt werden soll, in der Regel am oberen Ende des Kreuzes. Verwende einen Bohrer mit einem kleineren Durchmesser als das Gewinde der Metallöse (z.B. 1-2 mm), um ein Loch vorzubohren. Dies erleichtert das Eindrehen der Öse und verhindert das Spalten des Holzes.

6. Befestigung der Metallöse
Schraube die kleine Metallöse vorsichtig in das vorgebohrte Loch. Achte darauf, die Öse gerade und fest zu drehen, damit sie sicher sitzt.

7. Feinschliff und Reinigung
Überprüfe das Kreuz auf eventuelle raue Stellen und schleife diese nach Bedarf nochmals glatt. Entferne Holzstaub und Schleifreste mit einem sauberen Tuch.

8. Optional: Oberflächenbehandlung
Wenn du möchtest, kannst du das Kreuz mit Pflanzenöl oder Wachs einreiben, um die Oberfläche zu schützen und die natürliche Holzmaserung hervorzuheben. Du kannst es natürlich auch bunt anmalen und mit Klarlack versiegeln.

9. Befestigen der Kette oder Schnur
Fädele eine Kette oder Schnur durch die Metallöse. Knote die Enden der Schnur zusammen oder schließe die Kette mit dem Verschluss.

Quelle: Christian Schmitt, unter Mitarbeit von Sr. Katharina Horn / Vierzehnheiligen

Hinweis: Die Vorlagen für den Rohling und das Tau-Kreuz können weiter unten herunter geladen werden.