Beispiel: Gold
Wo wird mit Kinderarbeit produziert?
Kinderarbeit in Goldminen kommt vor allem in Andenländern Lateinamerikas vor. In Ecuador arbeiten über 2.000 Kinder in solchen Bergwerken. Die Internationale Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organisation) schätzt, dass der größte Goldexporteur Südamerikas, Peru, über 50.000 Kinder in Goldminen beschäftigt. Aber auch in Afrika, wie zum Beispiel in Niger, wird Kinderarbeit zum Goldabbau eingesetzt.
Welche Arbeiten werden von den Kindern ausgeführt?
In den meisten Bereichen der Goldproduktion werden Kinder ohne Einschränkungen eingesetzt. Kinderarbeit in Goldminen ist besonders schwierig, weil Kinder oft in nicht mehr industriell betriebenen Minen eingesetzt werden. Bereits Sechsjährige suchen in Goldminen kleine Bruchstücke des Goldes. Mit zehn Jahren müssen sie bereits Gesteinsbrocken schleppen und zerschlagen; später helfen sie, Explosionen vorzubereiten. Besonders anstrengend und gefährlich ist dabei das Graben in den engen Tunneln.
Welche Gefahren und Folgen ergeben sich für die Kinder?
Sie arbeiten meist ohne jeglichen Einsatz von Maschinen. Die Luft ist sehr stickig und heiß, das Einatmen der Dämpfe schädigt die Organe. Oft verursacht die Arbeit sogar geistige Schäden. Es kommt zu Verletzungen an den spitzen Werkzeugen. Da die Kinder oft barfuss sind, reißen sie sich die Füße an den Steinen auf, riskieren Bisse von Schlangen oder Skorpionen. Es kann zu Todesfällen kommen, wenn Kinder bei Sprengungen unter einstürzenden Stollen begraben werden.
Wie können Verbraucher gegen Kinderarbeit aktiv werden?
Die Initiative Faire Edelsteine bietet Goldschmuck an, der ohne Kinderarbeit produziert und fair gehandelt wurde: www.faire-edelsteine.de/.
Quelle: www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de
Datei-Info:
Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,03 MB
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