Die Schale der Liebe
Sei klug und verhalte dich wie eine Schale,
nicht wie ein Kanal.
Der Kanal empfängt und gibt direkt weiter,
während die Schale wartet, bis sie gefüllt ist.
So kann sie aus ihrem Überfluss verschenken,
ohne sich selbst dabei zu schaden.
Auch du solltest nur aus der Fülle geben –
versuche nicht großzügiger zu sein als Gott.
Die Schale tut es der Quelle gleich:
Sie verströmt nicht mehr, als sie empfangen hat.
Lass dich also erst selbst auffüllen, bevor du gibst.
Wahre, weise Liebe fließt über, sie leert sich nicht aus.
Ich möchte nicht durch dich reich werden,
wenn du selbst dabei leer wirst.
Denn wenn du schlecht mit dir umgehst,
wie kannst du anderen Gutes tun?
Hilf mir, wenn du kannst, aus deiner Fülle.
Wenn nicht, dann sorge gut für dich.
Frei nach einem Brief von Bernhard de Clairvaux an seinen Schüler, Papst Eugen III.
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Dateigröße: 0,01 MB
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Text: Bernhard de ClairvauxIn: Pfarrbriefservice.de