Die Vollmacht der Kirche, Sünden zu vergeben

Wenn wir als Christen sündigen – und wir tun es in unserer Schwäche -, dann hilft uns Gott durch das Sakrament der Versöhnung, das in uns die Gnade der Taufe erneuert. Die Beichte, „die Planke nach dem Schiffbruch“, wie sie die Kirchenväter nannten, ist eines der größten Geschenke Jesu auf unserem Weg mit ihm. Jesus hat die Kirche gesandt, den Menschen nach der Sünde wieder aufzurichten.

Die Vollmacht der Kirche, Sünden zu vergeben

Die Vollmacht, Sünden nachzulassen, wurde von den Aposteln durch Gebet und Handauflegung, das heißt durch die Kraft des Heiligen Geistes, an die Bischöfe in der Kirche (die Nachfolger der Apostel) und von diesen an die Priester weitergegeben. Nach seiner Auferstehung hat Jesus seinen Jüngern die Vollmacht gegeben, in seinem Namen Sünden nachzulassen. Wir lesen im Johannesevangelium:

„Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch! Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.“ (Joh 20,19-23)

aus: Grundkurs Christentum – Die Beichte. ISBN 978-3-7462-2759-7, 96 Seiten, Klappenbroschur, durchgehend farbig gestaltet, EUR 5,-/Expl. © St. Benno-Verlag Leipzig, www.st-benno.de

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Das Schwerpunktthema für April 2010

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Text: Kurt Gartner, Bettina Oberhuber, Elisabeth Hackenberg
In: Pfarrbriefservice.de