Dreifaltigkeit in Kreuzzeichen und Glaubensbekenntnis
Seit Ende des 2. Jahrhunderts ist dieser Ritus bekannt, um sich selbst oder andere Personen (oder auch Gegenstände) zu segnen. Die Verbindung von Kreuzzeichen und Bekenntnis zum dreieinigen Gott weist auf den Zusammenhang mit Taufbekenntnis und Taufspendung hin.
Der Ritus der Kirche kennt
- das große Kreuzzeichen mit ausgestreckter Hand auf Stirn, Brust und Schultern, das zeigt: Ich bin ganz umfasst von der Kraft des Erlösers
- das kleine Kreuzzeichen, mit dem Daumen allein je ein Kreuzzeichen auf Stirn, Mund und Brust mit den Worten: Gott segne mein Denken, Sprechen und Wollen
Früher wurde sich bei der Wandlung bekreuzigt und dreimal an die Brust geklopft mit den Worten "Jesus, dir leb ich. Jesus, dir sterb ich. Jesus, dein bin ich im Leben und im Tod“.
Im Volksmund gibt es die Redensart "drei Kreuze schlagen", was meint, etwas Unangenehmes glücklich hinter sich zu bringen. Mit dem Gebet, das dabei gesprochen wird - „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen." - beginnen viele Christen einen neuen Tag oder ein neues Werk.
Im auch heute noch gesprochenen Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel aus dem 5. Jahrhundert heißt es:
„Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn
zugleich angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten..."
Auch im bekannteren apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen wir den Glauben an den einen Gott in drei Personen:
„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist...
Ich glaube an den Heiligen Geist..."
Dr. Martin Weimer, www.glaube-und-kirche.de/dreifaltigkeit.htm
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Text: Dr. Martin WeimerIn: Pfarrbriefservice.de