Dreifaltigkeitssonntag: Ein Fest für Gott in drei Personen
Der Sonntag nach Pfingsten wird von Katholiken und Protestanten als Dreifaltigkeitssonntag bzw. Trinitatis begangen. Der Tag heißt auch: dies trinitatis, dominica trinitatis, Pentecoste clausum, Salvatorstag, Trifeldicheit. Der Montag nach Trinitatis hieß in Westfalen Guter Montag.
Kein Ereignis aus dem Leben Jesu ist der Bezug, sondern die Glaubenslehre von der Seinsweise des einen Gottes in drei Personen. Dieses Ideenfest geht auf Auseinandersetzungen zurück, die in der Kirche mit dem Arianismus im 3. Jahrhundert begannen. Arius (ca. 280 - 336) hatte einen strengen Monotheismus gepredigt, der Christus, den Sohn Gottes, mit Gott nicht gleichstellte. In lange währenden Streitigkeiten unterlag der Arianismus. Die Kirche sah in Gottvater, dem Gottessohn Christus und dem Heiligen Geist drei verschiedenartige, aber gleichwertige Personen des einen Gottes. Ausgedrückt wird dies u. a. durch die Schlussformel (Konklusion) der Gebete, die seit der Liturgiereform lautet: Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
In manchen Landesteilen heißt dieser Sonntag auch Güldensonntag oder Goldener Sonntag, denn an diesem Tag oder dieser Nacht soll die "goldene Wunderblume" mit magischer Kraft erblühen.
Dr.theol. Manfred Becker-Huberti, www.festjahr.de
Datei-Info:
Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,02 MB
Sie dürfen diesen Text für alle nichtkommerziellen Zwecke der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pfarr-/Gemeindebrief, Plakat, Flyer, Website) sowie für Unterrichtszwecke* nutzen. Die Nutzung ist in dem beschriebenen Rahmen honorarfrei. Sie verpflichten sich den Namen des Autors/-in, als Quelle Pfarrbriefservice.de und ggf. weitere Angaben zu nennen.
*) Ausführliche Infos zu unseren Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
Wir freuen uns über die Zusendung eines Belegs an die Redaktionsanschrift.
Beispiel für den Urhebernachweis, den Sie führen müssen, wenn Sie den Text nutzen
Text: Dr. theol. Manfred Becker-HubertiIn: Pfarrbriefservice.de