Fair unterwegs mit fünf Faustregeln im Handgepäck

1. Zeit nehmen

Für meine Ferien nehme ich mir Zeit. Ich stimme mich mit Reiseführern und Literatur aus dem Gastland ein und ergänze meine Wissenslücken zur Situation im Urlaubsziel und dazu, in welcher Beziehung es zu meinem Heimatland steht. Ich bleibe auch nach der Reise in Verbindung ­ mit meinen GastgeberInnen, mit Menschen aus dem Gastland hier bei uns, mit der Unterstützung von Solidaritätsprojekten. Mit dem Kauf fair und nachhaltig produzierter und gehandelter Produkte trage ich auch zu Hause täglich zu mehr globaler sozialer Gerechtigkeit bei.

2. Fairer Austausch

Der faire Austausch mit meinen GastgeberInnen ist mir wichtig. Ich weiß es als großes Privileg zu schätzen, willkommen geheißen zu werden. Es ist für mich selbstverständlich, die Selbstbestimmtheit und Würde meiner GastgeberInnen zu respektieren und die Rechte der gastgebenden Bevölkerung auf Mitsprache und Teilhabe am Tourismus zu unterstützen.  

3. Nutzen für Einheimische

Meine Urlaubsreise soll der Bevölkerung am Zielort den größtmöglichen Nutzen bringen. Ich ziehe deshalb einheimische Unterkünfte und Dienstleistungen den internationalen Hotelketten vor. Ich genieße statt uniformem Fastfood die kulinarischen Spezialitäten der Region. Als Reiseandenken bringe ich statt importiertem Schnickschnack von irgendwoher lieber Erzeugnisse aus dem lokalen Handwerk nach Hause. 

4. Faire Preise

Ich achte darauf, faire Preise zu zahlen. Nur sie sichern langfristig die Existenz der AnbieterInnen und ermöglichen guten Service wie auch Investitionen in Umwelt, Bildung und Gemeindeentwicklung. Damit ich mich in den Ferien richtig wohl fühle, möchte ich sicher sein, dass alle, die zu meinem Ferienerlebnis beitragen, unter anständigen Bedingungen arbeiten. Auch in der Pflege von kulturellen Traditionen oder von Naturlandschaften steckt viel Arbeit, die ich fair entgelten will.   

5. Respekt vor der Umwelt

Ich respektiere den Lebensraum meiner GastgeberInnen. Meine Komfort-Ansprüche sollen nicht zum Verschleiß von knappen Ressourcen wie Land und Wasser führen. Ich bemühe mich, die Umwelt am Urlaubsort nicht unnötig zu belasten und umweltfreundliche Verkehrsmittel zu wählen. Fernreisen mit dem Flugzeug sind für mich Höhepunkte; ich gönne sie mir selten und koste sie dafür länger aus.  

aus: © fairunterwegs.org, In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für Juli und August 2019

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Text: © fairunterwegs.org
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